holler hat geschrieben:Damit die Airbags sich nicht gegenseitig blockieren, haben sie unterschiedliche Formen, wenn sie ausgelöst sind.
Das ist korrekt aber es trifft auf den hier verwendeten Fahrerairbag so nicht zu. Das Volumen ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eher etwas kleiner als das des B6-Airbags, die Form ist bei beiden kreisrund (das weiss ich sicher). Diesen Punkt halte ich für wichtig bei Kopf und Seitenairbags.
Diese Airbagform wird im A1, A3 8V, und im Q3 verbaut, die Innenraummaße dieser Fahrzeuge unterscheiden sich am Fahrerplatz nicht so sehr. Aufgeblasen ragen die nicht sehr weit über das Lenkrad hinaus, auf keinen Fall sind sie so groß, dass sie an Innenraumteile anstoßen. Interessant wäre hier der Abstand Lenkrad -> Türverkleidung links, vielleicht misst ein A3 8V und ein A1-Besitzer das ja mal nach.
Das Auslöseverhalten wird bei einstufigen Airbag vom Steuergerät bestimmt, anders gehts auch nicht, er kennt ja nur einen Füllgrad nach Zündung, nämlich den maximalen. Lediglich Füllgeschwindigkeit und Ausströmverhalten über die Abblasöffnungen könnten sich unterscheiden. Das ist bei mehrstufigen bzw. adaptiven Systemen völlig anders! Hier können unterschiedliche Füllgrade zeitlich definiert dargestellt werden.
Diese Parameter dürften aber kaum von denen des B6 unterscheiden, weil das Ziel das gleiche ist (schnelles erreichen des max. Füllgrades und möglichst "sanftes Abfangen").
Das ein solcher Umbau erstens nicht wirklich legal und zweitens mit einem Restrisiko belegt ist, ist klar. Das hab ich Reiner auch so gesagt und das ist ihm auch klar. Es ist aber, rein technisch geshen, bei weitem(!) nicht so kritisch wie das verbauen eines anderen Airbagsystems, also beispielsweise ein zweistufiges auf ein einstufiges oder (noch schlimmer), ein einstufig adaptives auf ein zweistufiges (also z.B. ein B8-Airbag in einen B7, geht gar nicht!!!).
Warum Audi zurück zu den einstufigen geht, kann ich nur vermuten, möglicherweise bringen mehrstufige oder adaptive Systeme bei Klein- und Kompaktwagen keine Vorteile, die Regelstrategie zum Auslösen solcher Systeme erfordert ja immer etwas zusätzliche Zeit, die man bei den kurzen, harten Knautschzonen kleinerer Fahrzeuge nicht so hat wie z.B. in einem A6 oder A8.
Möglicherweise ist es aber auch einfach nur eine Kostenfrage und passt zudem besser in die Gleichteilpolitik. Einstufige Systeme lassen sich universeller einsetzen, es müssen keine Zeitparameter für das mehrstufige System festgelegt werden.
Das alles ist aber nur eine Vermutung, wahrscheinlich geht es ganz einfach nur um Kosten.
Historie:
post316617.html#p316617S3 Cabrio "The PocketRocket", Daytonagrau, Leder/Alcantara, ACC, LA, MMI high..
Nachgerüstet: RFK, Anfahrassi, Sideassist
Alltag: Stealthgrey met, 60 kWh ohne Co oder Ni :-)
VCDS/VCP