Impedanz der Lautsprecher vorn ?

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Impedanz der Lautsprecher vorn ?

Beitragvon uwe » Mi Aug 10, 2011 17:51

Servus,

da Ohm, Watt und Volt nicht zu meiner Kernkompetenz gehören, hätte ich gern mal Hilfe.

Ich habe das concert durch ein Kennwood BT 61 ersetzt, soweit so gut, funktioniert auch prima.

Da mir die vorderen LS zu quäkig sind, vermutlich weil das Kenwood eine höhere Ausgangsleistung hat als das originale Concert, will ich den MT austauschen.
(Verbaut sind Mitteltöner im Armaturenbrett und HT im Spiegeldreieck, von der Radioendstufe angetrieben, wie beim concert auch)

Die LS haben 4 Ohm (MT alt und neu ebenfalls) und 8 Ohm (HT) und sind im original parallel am Radio angeschlossen. Wenn ich jetzt mal rechne, ergibt das eine Impedanz von 2,6 Ohm. Die Radioendstufe hat 4 - 8 Ohm, das passt nicht recht zusammen - oder ist das unkritisch ? Hat das concert eine andere Impedanz als Nachrüstradios (ich konnte im Web keine Daten finden..) ?

Am Serienmitteltöner ist auf der Plusseite noch ein Element angelötet, dass ich eigentlich nur für einen "Frequenzfilter" gehalten habe....sollte ich den evtl. in die Zuleitung des neuen MT wieder einschleifen ?

Ich habe ja wenig Lust mir evtl. die Radioendstufe zu himmeln....

Vielen Dank und Gruß

Uwe (der bis zur Aufklärung lieber selbst singt...)
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Re: Impedanz der Lautsprecher vorn ?

Beitragvon uwe » Fr Aug 12, 2011 07:51

Moin Uwe,

rechnerisch ist das richtig, 8 Ohm und 4 Ohm ergeben parallel geschaltet 2,67 Ohm.
Das kann an einer 4 Ohm Endstufe gut gehen, muß aber nicht.....vor allem, wenn's mal lauter wird.

Allerdings sollten die an MT und HT angelöteten Kondensatoren nicht nur die Frequenzen trennen, sondern auch dafür sorgen, dass der Widerstand sich bei 4 Ohm bewegt. Das müsste man aber anhand der jeweiligen Werte überprüfen (Ein Hifi kundiger hat mir verraten, dass die bloße Rechnung nicht ganz passt, da die Ohm Werte wiederum frequenzabhängig sind).

Die ungleichmäßige Lautstärkeverteilung vorn/hinten rührt somit wie vermutet daher, dass die Ausgangsleistung der Radioendstufe beim Kennwood deutlich höher ist, als beim Concert.
Da der Pegel der hinteren, die ja über den VV Ausgang angesteuert werden sich nicht geändert hat, passt das nicht mehr zusammen.

Ich habe jetzt die MT durch solche von exact audio ersetzt, die eine höhere Leistungsaufnahme haben und habe zusätzlich MT und HT nicht parallel, sondern in Reihe verdrahtet (rechnerisch dann
12 Ohm und damit ggf. etwas leiser) und es funktioniert. Lautstärkeverhältnis vorn/hinten wieder ausgeglichen, den fehlenden Kondensator kann man mit der Klangregelung des Kenwood ausgleichen.

Weiterer Vorteil ist, dass man die Subwoofer in den Türen über den SW Vorverstärkerausgang des Kenwood ansprechen und somit getrennt regeln kann, was beim concert nicht möglich war.

Ich bin - im Moment - zufrieden. (die nächste Ausbaustufe wäre dann schon aufwändiger mit neuer Endstufe etc...)

Vielleicht hilft's mal einem anderen, der vor dem gleichen Problem steht.

Gruß

Uwe
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Re: Impedanz der Lautsprecher vorn ?

Beitragvon andi1103 » Fr Aug 12, 2011 11:06

uwe hat geschrieben:habe zusätzlich MT und HT nicht parallel, sondern in Reihe verdrahtet (rechnerisch dann
12 Ohm und damit ggf. etwas leiser) und es funktioniert


uwe hat geschrieben:den fehlenden Kondensator kann man mit der Klangregelung des Kenwood ausgleichen.
.

Nein [koschüttel] , es funktioniert beides nicht, durch die Reihenschaltung erhöhst du zwar die Impedanz, du veränderst aber auch den Frequenzgang, das kann sich eigentlich nicht gut anhören.
Dadurch, dass du den Kondensator weglässt, gibst du nun dem HT (oder auch MT) die volle Leistung im gesamten Frequenzbereich. einmal "Technobass" etwas lauter und er ist platt. --> Frequenzweiche
Ein einfacher Kondensator in Reihe zum LS ist ein Hochpass 1. Ordnung, d.h. er lässt hohe Frequenzen passieren und sperrt tiefere, in diesem Fall mit 6db pro Oktave. Also angenommen die Trennfrequenz (abhängig vom Wert des Kondensators und der LS-Impedanz) liegt bei 2000Hz, dann wird die Frequenz 1000Hz schon nur noch 6db leiser, die von 500Hz wiederum 6db leiser usw. wiedergegeben. Als Faustformel gilt: +10db = doppelte Lautstärkenwahrnehmung (es gibt manchmal auch Angaben von +7db).

Und jetzt rechne dir mal aus, was du grade deinem HT zumutest. Bau den Kondensator wieder rein.
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Re: Impedanz der Lautsprecher vorn ?

Beitragvon uwe » Fr Aug 12, 2011 12:36

Hallo Andre,

danke erstmal...

Am HT hängt der Kondensator noch dran, nur der MT hat jetzt keinen mehr (ist ja auch nicht mehr der Originale...)

Klangregelung war vielleicht schlecht ausgedrückt, das Kenwood hat Weichen, die vorderen LS sind nach unten abgetrennt, somit bekommt auch der MT nicht
das volle Band (der hat ja eh' nur 60 mm Membrandurchmesser...)

Der Klang und vor allem die Lautstärkeverteilung ist deutlich besser als vorher.

Durch die Sperrung von 6db etc. pro Oktave beim Hochpass bin ich noch nicht ganz durchgestiegen - ich kann von 30 - 250 Hz trennen, das verstehe ich :-)
Dann lässt sich dazu eine Kurve von -6/-12/-18/-24 db/Oktave einstellen.

Nach Deiner Erklärung unten sagt das aus, um wieviel leiser die dann jeweils nächsttiefere Frequenz wiedergegeben wird, da der Hochpass ja nicht komplett trennt, sondern nur dämpft.
Je höher also der eingestellte Wert, desto größer ist die Lautstärkedifferenz zur nächsttieferen Frequenz ?

Gruß

Uwe
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