Audi-Cabrio-Freunde Forum

Hallo zusammen,

ich habe die Tage meine Sommerräder poliert und gewachst.

Dabei habe ich gleich mal die Profiltiefe gemessen. Vorne beide 4,5mm, hinten beide 7,2mm.
Es sind Conti Sport Contact. Nicht Laufrichtungsgebunden.

Was macht Ihr so, wechselt Ihr von vorne nach hinten ?? Es gibt ja viele Aussagen. Nie tauschen, die Besseren immer hinten, diagonal tauschen, seitenweise tauschen... und, und, und.... !?

Ich habe über dieses Thema komischerweise nichts hier gefunden.... Sorry, falls ich es übersehen haben sollte... !!

....also ich tausche immer von hinten nach vorne und/oder umgekehrt je nach Fahrzeugantriebsachse.
Ich hab das schon früher so gemacht und wüßte nicht warum ich das heute nicht mehr tun sollte.
Des Weiteren, wenn ich hinten 7,2mm und vorne 4,5mm hätte und es so belassen würde müßte ich mir irgendwann für vorne neue Reifen kaufen.
Aber dafür ist der Conti Sport Contact bekannt das er sich auf der Antriebsachse schnell runterrubbelt .

und was spricht dagegen, für die Antriebsachse 2 neue Reifen zu kaufen, wenn die Fertig sind?
Dann kommen die Neuen nach hinten, die alten vor und man tauscht regelmäßig nur zwei Reifen aus und gut ist!? Bedeutet obendrein auch eine nicht ganz so große finanzielle Belastung auf einmal!

Ich tausche jede Saison zwischen Vorder- und Hinterachse, egal ob Quattro oder nicht. Unsere Kilometerleistung ist relativ gering, aber die Reifen haben dadurch einen gleichmäßigen Verschleiß und die achsspezifischen Abfahreigenschaften werden nicht so ausgeprägt. Beim Neukauf kaufe ich auch lieber 4 gleiche Reifen als eventl. auf einer Achse ein Nachfolgemodell zu montieren, weil der bisherige Reifentyp nicht mehr erhältlich ist. Quattro-Fahrzeuge sollten ohnehin möglichst geringe Unterschiede zwischen den Profiltiefen haben um die Differenz der Raddrehzahlen ebenfalls niedrig zu halten, zumindest beim Geradeausfahren.
Joachim

.... in diese Richtung tendiere ich auch. Wenn neu, dann am besten einen ganzen Satz. Ausserdem kommt ja auch noch die Sache mit dem Reifenalter dazu.

Wollte die hinteren beim Wechsel auf Sommerräder (ist leider noch sooo lange hin ) nach vorne ziehen. Diagonal, oder Seitenweise ?
Nur, was ist mit der Aussage, das bessere Profil sollte an der Hinterachse sein, da die Stabilität des Fahrzuges vom Heck kommt....

Die Unterschiede bzw. Verzögerung hält sich bei uns eh in Grenzen - VA (Antriebsachse) hält bestenfalls 2 Saisons - dann 3. Saison die Reifen der HA vor und nach einer Saison ist dort auch fini !
Deswegen stört es mich auch nicht, wenn, so wie diese Saison, auf der VA noch die S1 Evo sind und hinten bereits der S1 Evo2 ! Die eine Saison geht das und dann kommen die auch neu!

Reifenaaalter!!!! Schön, wenn ich dieses Problem hätte.
Betrifft wohl eh nur die Teilzeitfahrer - wer das Cab vollzeitig, wie wir, nutzt - der hat dieses Problem eh nicht!

pharao999 hat geschrieben:Nur, was ist mit der Aussage, das bessere Profil sollte an der Hinterachse sein, da die Stabilität des Fahrzuges vom Heck kommt....

Dieses Problem hab ich ja nicht - das ergibt sich nämlich zwangsläufig so!

Ich werde es auch wieder in ca. 4 Wochen mit dem jährl. Ölwechsel erledigen...

Habe schon immer bei meinen Autos einseitig die Räder alle ca. 8.000 - 10.000 km gewechselt...

Hallo Gemeinde...

... Ich fahre das gute/bessere Profil grundsätzlich vorne, denn dann bin ich gegen Aquaplaning besser gerüstet, da reagiert die HA nicht so empfindlich, die Spur ist ja auch schon von den Vorderrädern gezogen.
Das ist meines Erachtens die einzige Gefahrenquelle im Sommerreifenbetrieb.
Auch bei den WR kommen die besser profilierten Pneus nach vorne, die bieten den besseren Grip.
Warum sollte ich diese Sicherheitsvorteile verschenken?

JokerMan hat geschrieben:....also ich tausche immer von hinten nach vorne und/oder umgekehrt je nach Fahrzeugantriebsachse.
Ich hab das schon früher so gemacht .........

Hey JokerMan......
...wie tauscht du denn nun genau, von vorne nach hinten oder von hinten nach vorne Das mußt du mir noch mal genau erklären

Groetjes

Zum Thema "wohin mit den besseren Reifen" die Meinung des ADAC, welche im übrigen auch bei jedem meiner Fahrsicherheitstrainings vertreten wurde:

Unterschiedliche Profiltiefen an Vorder- und Hinterachse können die Fahreigenschaften eines Fahrzeugs negativ beeinflussen. Kritisch wird es, wie eine Untersuchung des ADAC-Partnerclubs ÖAMTC zeigt, wenn der Profiltiefen-Unterschied über 2 mm hinausgeht. Zum Testprogramm gehörten Aquaplaning, Nassbremsen, Trockenbremsen sowie der Spurwechsel bei Nässe.

Gängige Meinungen, dass die Vorderachse die besser bereifte sein sollte, konnten die Tester bestätigen – zumindest was Aquaplaning und Bremsen angeht. Anders beim Prüfkriterium „Spurwechsel“. Hier veränderte sich die Fahrstabilität mit den schlechteren Reifen auf der Hinterachse dramatisch, selbst mit ESP-Ausrüstung. Das Fahrzeug kommt in dem Fall zwangsläufig ins Schleudern, mit dem Risiko schwerer Unfallfolgen. Unter Abwägung sämtlicher Vor- und Nachteile muss somit die alte Streitfrage „wohin mit den besseren Reifen“ ganz eindeutig mit „Hinterachse“ beantwortet werden. Für die Spurstabilität ist sie nun einmal ausschlaggebend.

Quelle: ADAC

campomato hat geschrieben:... Ich fahre das gute/bessere Profil grundsätzlich vorne, denn dann bin ich gegen Aquaplaning besser gerüstet,

FALSCH!!!

Und zwar richtig falsch, das bessere Profil gehört immer nach hinten. Hinten ist die Führungsachse und wenn da der Grip weg ist, bist du nur noch Passagier. Bezogen auf das Aquaplaningproblem: Wenn es vorn auftritt, kannst du vom Gas gehen und wenigstens gradeaus weiterrollen, bis die Reifen wieder packen. Tritt es hinten auf, drehst du dich.

Wer das nicht glaubt, möge bitte mal an einem Fahrsicherheitstraining teilnehmen, da bekommt man das dann life vorgeführt.

Edit: da war Matthias schneller , ist im Kern aber die gleiche Aussage.

andi1103 hat geschrieben:da bekommt man das dann life vorgeführt.

Jupp, ist eine nette Erfahrung

Noch ein kleine Ergänzung:

Der bessere Reifensatz – auf welche Achse? Entsprechend den Fahrversuchen ergeben sich bei

Aquaplaning: Vorteilhaft auf der Vorderachse.
Dagegen auf Hinterachse: Verschlechterung der Seitenführung in Kurven.

Nassbremsen: Vorteilhaft auf der Vorderachse.
Dagegen auf Hinterachse: Deutlich längerer Bremsweg.

Trockenbremsen: Leichte Vorteile auf der Vorderachse.
Dagegen auf Hinterachse: Etwas längerer Bremsweg. Aussage gilt nicht für Winterreifen: Die weicheren Profilblöcke geben beim Bremsen elastisch nach, was auf der Vorderachse zu einem längeren Bremsweg führen würde.

Spurwechsel bei Nässe (ohne ESP): Vorteilhaft auf der Hinterachse.
Dagegen auf Vorderachse: Gefährliches, unakzeptables Ausbrechen der Hinterachse.

Spurwechsel bei Nässe (mit ESP): Vorteilhaft auf der Hinterachse
ESP kann beim Spurwechsel zwar die durch unterschiedliche Profiltiefen bedingten Differenzen in der Seitenführung (in bestimmten Grenzen) korrigieren. Bei schlechteren Reifen auf der Hinterachse wird die „Übersteuer“-Reaktion (Heck bricht aus, Fahrzeug kommt ins Schleudern) zwar Anfangs korrigiert. Zum Ausbrechen kommt es dann, wenn die Grenzen der Physik erreicht sind, umso heftiger!

Quelle: ADAC

und macht durchaus Spaß . Hab das schon zwei mal gemacht.

Ich bekomme das alle paar Jahre von meinem Dienstherrn spendiert - incl. "Spezialtraining"

Kann ich aber auch als normales Training jedem empfehlen - auch als Geschenk perfekt.