Audi-Cabrio-Freunde Forum

Nun ja, jedoch hat das der gute Mann bei der Werksführung das ebenfalls klargestellt. Aber zurück zum Thema bitte....auch wenn bei den A4 Motoren teilweise davon abgeraten wurde, sollten die neuen Motoren beim A5 nicht eig. darauf besser abgestimmt sein? Mich stören ja nicht die ca. 5 Cent Preisunterschied, jedoch wenn es technisch keinen Unterschied gäbe warum dann mehr ausgeben wie nötig. Auch wenn ich mom. die zweite Tankfüllung auch wieder das normale Super getankt habe.

deinem turbo werden die 95 oktan gut tun.....

Rudiyoda hat geschrieben:deinem turbo werden die 95 oktan gut tun.....

Wenn es danach gehen würde nimm E10 Der kann bis zu 97 Oktan betragen.

Siehe hier

Ansonsten streiten sich selbst die Fachleute, ob E10 schädlich ist oder nicht. Die langjährigen Erfahrungen aus anderen Ländern wie z.b. den USA zeigen allerdings keine schädliche Wirkung bei Fahrzeugen, die auf den höheren Ethanolgehalt ausgelegt sind. Also von daher ist es glaube ich eher eine Frage der persönlichen Einstellung zu dem Thema als fundiertes Wissen für oder gegen E10. Über den umweltpoltischen Sinn/Unsinn lasse ich mich hier jetzt mal nicht aus

Gruß Bernd

Interessantes Thema....

Ich glaube es reden in diesem Thema einfach viele mit, die keinerlei Ahnung haben... Mich eingeschlossen!

Ich kenne die Arbeitsweise der großen OEM... kenne die Testzyklen, die Freigabeszenarien, FMEA´s. usw.
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das ein Hersteller wie AUDI, einen Treibstoff freigibt, der auch nur ansatzweise ein Problem für den Motor darstellen könnte.
Stellt euch die Auswirkungen vor, wenn ein Motor freigegeben ist und es kommt doch zu Problemen.... Wir reden hier vom Herzstück eines Autos... Der Schaden ginge in die Milliarden... Das Image auf Jahre am Boden. Womöglich der Anfang vom Ende?!?!? Leichtfertig wird kein OEM damit umgehen!

Von was reden wir den... 5% Ethanol ist bereits seit längerem im Super enthalten. Nun wurde der Anteil auf 10% erhöht...
Sprich die Konzentration wurde erhöht.. der Stoff selbst ist schon lange enthalten und auch eine mögliche Beeinflussung der Materialen, die mit dem Stoff in Berührung kommen, ist somit schon lange gegeben.... Gut... Eine Beeinflussung von Materialen hängen natürlich von der Konzentration und der Verweildauer ab....
Aber denkt ihr wirklich, das ein Hersteller E5 freigibt, wenn ein Motor gerade so das E5 noch verträgt und bei 7 o 8% flöten ginge....? Die Autobauer arbeiten da mit großen Reserven!
Das ist auch der Grund, warum bei der E10 Einführung extrem viele Motore für E10 freigegeben wurden....
Bereits 2008 wurde der Versuch unternommen, E10 einzuführen, was aber wegen der Widerstände scheiterte... Damals ging die Autolobby auf die Barrikaden... weil wohl einige Modelle noch grenzwertig waren. Glaubt ihr, die Autobauer waren seitdem untätig....? Die Einführung war absehbar!

Beantwortet mir bitte die Frage, wann E5 eingeführt wurde! Wer weiss es ohne zu googlen? Warum kam damals kein Aufschrei? Damals hätte der Aufschrei kommen müssen! Denn da kamen Stoffe in den Motor, die bisher noch nie dort waren...
Wir leben in einer multimedialen Zeit! Jeder fühlt sich informiert dank Internet, Foren und quasi Wissenschaftssendungen der privaten Kanäle. Inzwischen findet man an jedem Stammtisch für alles und jeden einen Experten! All dies nutzen die Lobbiisten vorzüglich! Wir wissen heutzutage viel. Ob viele stimmt, bezweifle ich immer mehr.

Ich denke, das von E10 keine Gefahr für die aktuelle Motorengeneration von AUDI ausgeht. Ob es aber sinnvoll ist, E10 zu tanken ist etwas ganz anderes.

Ich glaube festgestellt zu haben, dass der Verbrauch mit E10 etwas höher ist. Somit rechnet sich E10 aus meiner Sicht nicht und ich nehme deshalb weiterhin den E5...

cranky100 hat geschrieben:Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das ein Hersteller wie AUDI, einen Treibstoff freigibt, der auch nur ansatzweise ein Problem für den Motor darstellen könnte.
Stellt euch die Auswirkungen vor, wenn ein Motor freigegeben ist und es kommt doch zu Problemen.... Wir reden hier vom Herzstück eines Autos... Der Schaden ginge in die Milliarden... Das Image auf Jahre am Boden. Womöglich der Anfang vom Ende?!?!? Leichtfertig wird kein OEM damit umgehen!

Also damit wäre ich sehr vorsichtig - ich sage nur VW: Alu-Motore und Problem mit Wasser im Öl....reihenweise sind die Motore teils bei erst 5TKm hochgegangen und VW hat in den wenigsten Fällen die Kosten übernommen.
Abhilfe war dann, die beheizte Kurbelgehäuseentlüftung, die dann bei den noch funktionierenden Autos nachgerüstet wurde...
Heute ist der Käufer der Tester - sage nur: Bananenversion: Reift beim Kunden

Ansonsten kann ich deine Meinung nachvollziehen und würde wahrscheinlich auch so denken, wenn ich nicht die Info bekommen hätte.
Mir wurde jedoch von einem Audi-Entwicklungs-Ing. die interne zweifelsfreie Meinung mitgeteilt: bloß nicht, niemand kann die nachhaltige Wirkung absehen...aber offiziell müssen wir sagen, das alles gut funktioniert!!
Probleme gabs damit in anderen Ländern genug.

Alles rein technisch betrachtet - über den Sinn und nutzen will ich auch nicht reden

Danke, cranky, für Deine umfangreiche Aussage . Das meine ich nicht ironisch, geschweige denn sarkastisch. Die Testszenarien der Hersteller schätze ich auch für sehr gründlich ein. Dass es mal Ausrutscher gibt sehen wir an der "Rasterlenkung". Jedoch einen Treibstoff für einen Motor freizugeben, in dem extremste Einflüsse wie Temperatur, hohe dynamische Belastungen und Werkstoffpaarungen vorhanden sind, die allesamt miteinander kombiniert noch dem Alltagsbetrieb stand halten müssen, würde keiner ohne wirkliche, zusätzliche Sicherheit über's Herz bringen.

Trotzdem.. bei mir kommt das nicht rein .

Zum Thema "Motor" werfe ich mal die Probleme mit dem 1.4 TFSI in den Raum --> Steuerkettenlängung, gleiches Problem beim 3.2er

Da frage ich mich schon, ob ein OEM das gründlich testet und auch der Motor reifte beim Kunden --> jetzt isser eher überreif und geht hoch wenns blöd läuft...

Ich denke, dass es bei den neuen Motoren kein Problem darstellen wird. Die Motoren selbst waren auch nie ein Thema, sondern eher die Einspritzdüsen und die Komponenten der Kraftstoffversorgung. Und hier besonders die Aluminiumlegierungen.

Ich war vor 3 jahren auf einem Lehrgang bei einem Analysengerätehersteller, genauer gesagt ging es um die Röntgenfluoreszenzspektrometrie.
Ich habe dort einen Mitarbeiter des Prüflabors eines Komponentenherstellers (u.A. Kraftstoffpumpen) getroffen, die machen mit der RFA Werkstoff-Eingangskontrollen.

Und der hat klipp und klar gesagt, dass so einige Teile des Kraftstoffsystems in Tests anfällig waren, man hat Aluminiumethanolat-Ablagerungen gefunden. Er sagte aber auch, dass die Entwicklung weiter geht. Es ist eine Frage der verwendeten Werkstoffe. In Brasilien, wo viele Autos auch mit annähernd 100% Ethanol fahren, werden schon seit langem geeignete Komponenten verbaut.

Zu dem Zeitpunkt waren aber eben noch freigegebene Fahrzeuge unterwegs, deren Kraftstoffsysteme eben nicht 100% E10 fest waren. Und ja, es ist eine Frage der Konzentration und der Wirkdauer sowie einiger Umweltbedingungen.

Fazit: Bei einem Auto aus aktueller Produktion hätte ich keinerlei Bedenken mehr, bei älteren schon. Und es bleibt das Problem des geringen Mehrverbrauchs, das liegt einfach am niedrigeren Energiegehalt des Ethanols im Vergleich zum klassischen Ottokraftstoff.

Nach der Entwicklung, die ja tw. schon mit den Lieferanten zusammen erfolgt, versucht jede Seite nochmals Geld einzusparen und effizientere Produktionsverfahren für die Großserie zu entwickeln. Da machen ein paar Cent/Teil schon eine Menge aus. Trotz einer hochprofessionellen Überwachung der Lieferanten wird auch dort an jeder Schraube gedreht, die einen noch so marginalen Kostenvorteil bringt. Ich könnte mir aus Erfahrung sehr gut vorstellen, dass auch damit die Hersteller hart zu kämpfen haben (oft auch aus eigener Schuld).

Zu den angeführten Fällen kann ich nichts sagen, da ich sie nicht kenne....

Wie gesagt... Ich kenne nur die Arbeitsweise der Autohersteller, weiss was für Tests dort alles durchgeführt werden. Otto Normalverbraucher hat davon keine Ahnung. Nicht mal den blassesten Schimmer!!!!! Die Karren sind nicht umsonst so teuer...
Also mit kalkuliertem Risiko arbeitet bei dem Thema sicher kein Hersteller!
Die letzte FMEA eines Innenverkleidungsteil (!!!!) die ich gesehen hatte umfasst fast 600 Einträge und war über 44 Seiten lang... Der Massnahmenplan dazu war schon ein Buch... Leichtfertig sieht anders aus! Fehler passieren aber trotzdem!

Auch gebe ich nichts auf die Meinung von einem oder zwei Ingenieuren... auch die kenn ich zu Genüge... und letztendlich sind auch das nur Meinungen... Wenn diese Aussage vom Evalierungsteam für das E10 kommen würde, dann wäre ich auch mehr als skeptisch... Aber davon habe ich noch nichts gehört...

Ebenfalls nicht von dem Problemen im Ausland....
Mir ist dies alles zu allgemein. Wo sind Zahlen und Daten...? Die Materialien, die in einem Motor zum Einsatz kommen, sind alle bekannt. Für ein Labor ist es eine Leichtigkeit mögliche Mängel bei der Haltbarkeit eines Materials mit einem gewissen Stoff nachzuweisen. Auch davon habe ich noch nichts gehört... In Amerika würde sich mit Freuden jemand auf so etwas stürzen und entsprechenes nachweisen.

Bedenkt... Toyota zahlt gerade an Verkäufer von Gebrauchtfahrzeugen Entschädigungen, weil der Wiederverkaufswert gesunken ist aufgrund des Imageschaden den Toyota erlitten hat nach dem Bremsenrückruf... Das ist doch krank! Wo kommt wohl die Verharmlosung des aktuellen Rasterproblems bei AUDI her? Jeder wünscht sich Offenheit und Ehrlichkeit! Allerdings betrafen "wir" genau diese im Anschluss.
Also auch die allgemein getätigte Aussage das der Kunde der "einkalkulierte" Tester ist, stimmt sicher nicht! Im Ergebnis stimmt dies eher, aber wohl aufgrund des Zwanges alle 3-4 Jahre das Modell zu überarbeiten, neue Modelle auf den Markt bringen zu müssen und der erheblich größeren Komplexität eines Fahrzeuges.

AUDI hat das E10 explizit freigegeben. Deshalb denke ich, das auch keine wirkliche Gefahr für den Motor ausgeht. Nicht weil ein Ingenieur das sagt, sondern weil ich die Angst vor wirtschaftlchen Verlusten und Kurscrashs bei den Herstellern kenne.

Pedl hat geschrieben:Nach der Entwicklung, die ja tw. schon mit den Lieferanten zusammen erfolgt, versucht jede Seite nochmals Geld einzusparen und effizientere Produktionsverfahren für die Großserie zu entwickeln. Da machen ein paar Cent/Teil schon eine Menge aus. Trotz einer hochprofessionellen Überwachung der Lieferanten wird auch dort an jeder Schraube gedreht, die einen noch so marginalen Kostenvorteil bringt. Ich könnte mir aus Erfahrung sehr gut vorstellen, dass auch damit die Hersteller hart zu kämpfen haben (oft auch aus eigener Schuld).

Genauso ist es! Allerdings entzwickeln die Lieferanten inzwischen in grossen Umfang... Ein "zusammen" gibt es in vielen Bereichen nicht mehr. Bei dem Kostendruck sind die Cent oft entscheident für die Lieferanten! Die wenigsten hier werden wohl wissen, was von dem Kaufpreis beim Zulieferer ankommt....

Ob die Überwachung so hochproffessionell ist... naja.... Wenn ich sehe war da oft daher kommt
Aber die Angst vor dem OEM und die hohen Folgekosten sorgen eigentlich dafür, das die Lieferanten die Grenzen noch enger ziehen, als der OEM das fordert. Gerade in funktionalen Bereichen! Mir graust eher, wenn der "Zulieferer" der OEM oder eine Tochter selbst ist.... Da ist man dann schon mal etwas kulanter, weil die Verbesserungskosten ja selbst zu tragen sind.

Hi Karsten, da gebe ich auch mal meinen Senf dazu......

Wenn ich ich recht erinnere hast Du bereits lange vor der Auslieferung deines "Neuen" Fragen bezüglich der möglichen Leistungstufen per Chiptuning gestellt....??!!
Ganz ehrlich, ich unterstelle einmal, dass dies eine der nächsten Maßnahmen sein wird und spätestens dann bist Du wohl gut beraten die Finger von dem Zeug
zu lassen......Je nachdem um welchen Tuner es sich handelt, wird dann sogar wieder Super-Plus notwendig.....bzw. bewirkt die max. Leistungsausbeute....
Obwohl sowohl der BMW als auch jetzt der Benz diesen E10 vertragen würden, habe ich ihn keinem von beiden angetan....
Ich traue der Sache nicht über den Weg und die vier Cent am Liter dürften wohl kaum das Problem sein, da hast Du mitunter ja größere Tages-Preisschwankungen.
So gesehen müsstest Du dann auch eher Deine 20 ìg -Zöller in Frage stellen.....

Gruß Ralf

Richtig hatte nachgefragt....jedoch hab ich jetzt 4 Jahre Vollgarantie mitgenommen. Somit fällt chippen die nächsten 4 Jahre flach.

Weichei

Redthunder hat geschrieben:Richtig hatte nachgefragt....jedoch hab ich jetzt 4 Jahre Vollgarantie mitgenommen. Somit fällt chippen die nächsten 4 Jahre flach.

Na da bin ich mal gespannt, ob Du das durchhälst..............