Natürlich fährt man mit einem mulmigen Gefühl, wenn die Öllampe mal leuchtete...
Damit hier kein falscher Eindruck entsteht: wenn nur die Lampe aufgeleuchtet hätte, dann würde ich es auch nicht als so dramatisch ansehen. Aber die Aussage der Audiwerkstatt "das Auto hat einen Motorschaden, wir haben Metallteile und -späne im Öl gefunden" und "wir können nur einen neuen Motor verbauen" lässt die Sache in einem anderen Licht erscheinen.
Besonders ärgerlich an der ganzen Sache sind mehrere Dinge:
Punkt 1:
Ich habe eine Rechnung für einen Leihwagen hier liegen, weil (wie sich später herausstellte) eine Auszubildende am Telefon zu mir sagte, ich könne trotz der Warnlampe bis zum Autohaus fahren.
Bedeutet a) die Mobilitätsgarantie greift nicht und ich darf den Leihwagen zahlen
b) sollte der Öldruck rechtzeitig Alarm geschlagen haben, wer sagt mir denn, dass ein Motorschaden nicht erst durch die Weiterfahrt verursacht wurde?
Punkt 2:
Nach der Diagnose "Motorschaden" habe ich sofort darum gebeten, dass ich die relevanten Teile wie Öl und Metallteile ausgehändigt bekommen möchte. Bekommen habe ich ein bereits gefiltertes Öl und das zum filtern verwendete Baumwollflies. In beiden ist nichts zu finden was auf einen Motorschaden schließen lässt. So zumindest die Aussage der freien Werkstatt. Die Metallspäne sind spurlos verschwunden und sind lt. Audiwerkstatt vermutlich entsorgt worden.
Punkt 3:
Es kann bis heute nicht nachvollzogen werden ob tatsächlich ein Schaden vorliegt. Der Motorlauf ist einwandfrei. Was er aber auch bis zum Aufleuchten der Lampe war. Warum der Händler keine Kompressionsprüfung, Öldruckprüfung oder andere Maßnahmen durchgeführt hat, ist selbst Audi Ingolstadt ein Rätsel.
Punkt 4:
Besagte Audiwerkstatt will nicht nur Geld für den Leihwagen, sondern auch zusätzlich für eine "geführte Fehlersuche" und das Ölablassen -> nochmal rund 200 Euro. Ein Protokoll oder irgendetwas anderes aus der die erbrachte Arbeitsleitung hervorgeht habe ich nicht erhalten. Der Vollständigkeit halber muss ich aber auch erwähnen, dass ich bisher auch noch keine Rechnung vorliegen habe (nur für den Leihwagen).
Punkt 5:
Audi Ingolstadt sagt mir eigentlich auch, dass sie nicht davon ausgehen, dass ein Motorschaden vorliegt. Der Audihändler hingegen beharrt auf seiner Aussage. Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich das Auto nicht ohne ruhigen Gewissens fahren, verkaufen oder nur mit irrsinnigem Verlust. Obwohl u.U. alles nur ein großer Irrtum ist.
Punkt 6:
Bereits angefallene Kosten, wie die durch den Audihändler oder die freie Werkstatt habe ich - nach jetzigem Stand - selber zu zahlen.
Der Öldrucksensor wurde übrigens getauscht. Seit ca. 550 Kilometer sind keine Auffälligkeiten festzustellen.
Um in der Sache weiter zu kommen, macht es durchaus Sinn, die von Audi Ingolstadt vorgeschlagenen Arbeitsschritte wie Kompressionsprüfung, Öldruckprüfung und Abgastest durchzuführen. Ebenso auch das jetzige (gerade mal 550 Kilometer gefahrene) Öl abzulassen. Dann sieht man weiter. Sollten alle Befunde unauffällig sein, dann bestehe ich darauf, dass die Reparaturhistorie zurückgesetzt wird.
Von einer Motorspülung rät mir Audi Ingolstadt ab, ebenso von einer Demontage des Zylinderkopfs.
Zu welcher Werkstatt auch immer ich gehen werde, ich will bei den einzelnen Arbeitsschritten mit dabei sein und mir die Unterlagen aushändigen lassen. Alles weitere wird sich dann zeigen.
Heute fahre ich das erste Mal eine weitere Strecke mit dem Wagen...
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