Ich hab lange überlegt, ob ich hierzu überhaupt was schreibe...
Fakt ist, rkedition hat Recht. Ich würde die Radnabe zwar nicht zur simplen Montagehilfe degradieren, aber außer der (sehr wichtigen!) Aufgabe der möglichst genauen Zentrierung hat sie nichts weiter zu tun. Alle Kräfte, die an dieser Stelle während der Fahrt auftreten, haben die Radschrauben zu stemmen, dafür wurden sie konstruiert der Lochkreis, die Festigkeit und das Anzugsdrehmoment entsprechend festgelegt.
Die Tatsache, dass Unwuchten durch Zentrierringe von Drittanbieter-Felgen auftreten, hat meist nur mit der Zentrierung zu tun. Der Vorgang, durch den das ensteht, geschieht vor dem Festziehen der Schrauben und hat Einfluß auf die Zentrierung, sonst nix. Mit ungenauen, labbrigen Kunsstoffringen bekommt man das Rad eben nicht so gut zentriert. genau passende Aluringe machen die Sache eben leichter.
Vorgeschrieben sind die Ringe deshalb, weil ohne sie dass Rad kaum vernünftig zentriert werden kann, in ungünstigen Fällen könnte das Rad auf dem Schraubengewinde aufliegen/anliegen. Dann werden die Anzugsdrehmomente wohl kaum noch stimmen.
Davon abgesehen glaube ich, dass auch viele Unwuchten dadurch entstehen, dass die Anlagefläche des Rades einfach nicht eben genug ist, die gehört beim Radwechsel vernünftig gereinigt! Ist schon komisch, beim Tausch der Bremsscheiben wird an dieser Stelle peinlich auf Sauberkeit geachtet und dann das Rad wird "einfach so drauf geschmissen" (selbst schon erlebt ).
Bezgl. des Umgangstons schließe ich mich Pedl an