Audi-Cabrio-Freunde Forum

Hallo Cabriofreunde,

bei mir stehen bei Zeiten neue Felgen an.
In vielen Foren lese ich, dass die Leute sich "Leichtbaufelgen" für mehr Performance ran schrauben.
In dem Preissegment meiner Wahl finde ich Felgen von 9-13kg, was bei 4 Felgen mal 16kg bzw. um die 40% Gewichtsunterschied sind.

Das mit der Physik/Theorie, rotierende Masse und so weiter ist mir alles klar, aber bringen leichte Felgen wirklich messbar/objektiv bessere Performance wie Kurvengechwindigkeit, Sprint von 0-100 oder kürzeren Bremsweg?
Ich meine bei einem Serienfahrzeug was mit Fahrer 1700kg wiegt sind 16kg ja eher "nichts"

Villt kann mir hier ja jemand etwas Klarheit verschaffen, was meine Kaufentscheidung erleichtert.

Was meint Ihr?

Gute Fahrt
Grüße Thomas

Moin,

ich glaube, Du hast das schon richtig erkannt :-)

Gruß

Uwe

Das sehe ich ein wenig anders. Tatsächlich ist mein Cabrio mit 16 Zoll Reifen spritziger unterwegs gewesen als jetzt mit den 18 Zoll Reifen. Gut, da kommt auch noch dazu, dass die schmäler waren. Den gleichen Effekt hatte ich bei meinem vorherigen Auto auch. Obwohl der Passat ein TDI mit höherem Drehmoment (gegenüber dem jetzigen Benziner) war, der gleiche Effekt.

Nichts desto trotz reden wir über Nuancen. Ein paar Hunderstel in der Beschleunigung, 2-3 Km/h in der Endgeschwindigkeit und 0,X Liter Verbrauch. Wer schön sein will, muss leiden

Also im direkten Vergleich habe ich den Unterschied zwischen den originalen 16-Zöllern (mit Reifen ca. 18,5 kg) und den S-Line in 17 Zoll (mit Reifen um die 24kg) deutlich gefühlt. Das ist sicherlich auch messbar - aber was nützt mir ein Messergebnis wenn schon der gefühlte Unterschied negativ ist? Für mich ist klar: Wenn neue Felgen dann "je leichter je besser". Leider gibts nicht viele leichte Felgen, die gleichzeitig preislich einigermaßen im Rahmen bleiben. Vielleicht die OZ Ultraleggera - wenn man sie optisch mag.

Bei BBS hat ich mal gelesen, dass sich das Gewicht der Felgen etwa 7x stärker auf die dynamischen Eigenschaften auswirkt wie das Gewicht der gefederten Masse. Könnte vielleicht stimmen.

Gruß Speedy

Da es hier um die ungefederten Massen geht, sind diese vor allem Fahrdynamisch zu spüren.

Beim Ampelrennen wird man davon nix merken, wohl aber auf kurvigen, unebenen Landstraßen z.B.

Hi Leute,
der Unterschied ist sehr deutlich zu bemerken!
Auch bei schwereren Fahrzeugen.
Vorteile wurden oben ja schon beschrieben
Nachteil der Sache ist halt, das der Geldbeutel ordentlich geschröpft wird
MfG
Jan

Die Erfahrung habe ich auch schon bei mehreren Autos gemacht.
Mit kleineren bzw. leichteren Felgen fährt sich ein Auto deutlich agiler!
Nur ist es eben so, dass kleine Felgen nicht schön sind und große leichte ziemlich teuer!

Da heißt es Kompromisse machen...

Ich glaube das sind auch sog. Kreiselkräfte, die eine große Rolle spielen. Je größer das Gewicht, je weiter der Abstand vom Kreismittelpunkt und je größer die Drehzahl ist, umso höher sind die Kräfte die nötig sind um die Räder zu beschleunigen, zu bremsen und aus der Drehebene auszulenken.
Das kann man ganz einfach ausprobieren. Nimmt man eine ausgebaute Fahrradfelge und hält diese jeweils rechts und links an der Nabe mit je einer Hand fest und lässt die Felge dann rotieren, stellt man fest, dass sich die Felge nur noch schwer "lenken" lässt.
Für die Fahrdynamik wären also kleinere, leichtere Räder besser.
Joachim

Vielen Dank für die Antworten.

Wenn die Aussage von BBS stimmt, wäre das echt ne Hausnummer. Ob man ne schwere Person mehr oder weniger mitnimmt merkt man doch schon etwas.

Ich denke da werd ich dann wohl doch eher das beste Optik/Gewichtsverhältnis nehmen um mir keine "Bleifelgen" ans Auto zimmern. Optik ist ja nicht alles

Dann weiterhin allen eine gute Fahrt

Moin,

Cabriocruiser hat geschrieben:ist mein Cabrio mit 16 Zoll Reifen spritziger unterwegs gewesen als jetzt mit den 18 Zoll Reifen

Dabei darfst Du aber nicht vergessen, dass das auch am Abrollumfang liegen kann.
Bei meinen 18 Zollern im Winter (Gewicht 25 kg pro Rad) hab ich 'nen kleinenren
Abrollumfang als bei den Großen 19 Zollern im Sommer (Gewicht 23 kg pro Rad)
und mein Cabrio kommt mit den 18ern deutlich spritziger voran.
Man ändert ja mit dem Wechsel des Abrollumfangs ja die Gesamtübersetzung des Autos
und kürzer übersetzt beschleunigt es halt schneller.

Zu den Leichtbaufelgen ist meiner Meinung zu sagen, daß das Gewicht natürlich ne Rolle spielt
und sich 'ne leichtere Felge bei sonst gleichen Bedingungen schon positiv bemerkbar macht.
Allerding muß man dann in Kauf nehmen, daß sich die leichten Felgen wie z.B. die OZ Ultraleggera gerade auf
schweren Autos wie dem Cabrio auch schneller verziehen, wenn man mal ein Schlagloch erwischt.
Man kann sie oft zwar wieder richten aber man sollte diesen Punkt nicht außer Acht lassen.

sooo doll unterschiedlich ist der Abrollumfang aber nicht:
bei 235/40/18 sind es 196,1cm
bei 235/35/19 sind es 196,7 cm
also 0,3%

Hi Jürgen,

das stimmt nicht ganz, denn im Winter fahre ich nur 225/40 18 Zoll da die Felge nur 7,5 Zoll
breit ist. Außerdem würde ein 235 Reifen am Kotflügel nicht passen.
Das ergibt dann einen Umfang 193.7cm und somit 1,5% Umfangdifferenz zu den Sommerrädern.