Audi-Cabrio-Freunde Forum

Ich hab ihn hier absichtlich etwas provoziert um ihn aus der Reserve zu locken.
Es kam aber nix in Richtung "professionelles Angebot". Er hat also wahrscheinlich weder eine Firma noch arbeitet er, bezogen auf die Verdeckmotorsache, im Auftrag einer solchen.
Von vorn herein Reparaturen gegen Geld anzubieten und das als Fachkraft sozusagen "unter der Hand" ("schickt mir eine PN") ist schlicht und einfach Schwarzarbeit.
Gegenseitige Hilfe im Rahmen des Forenlebens, hobbymäßig und ohne Gewinnabsicht ist da etwas anderes, auch wenn man dafür mal eine kleine Aufwandsentschädigung bekommt. Daran war er aber nie interessiert.

Zum Thema: Zumindest hat er mich zum weiteren nachdenken angeregt und so wie es aussieht, ist Korrosion an den Kohlenhaltern eine wahrscheinliche Ursache dafür, dass die Kohlen klemmen. Siehe Fotos, ein Teil des Grünspans ist auch schon gelöst worden durch meine Reinigungsaktion.
Bei einem Halter ist sogar ein Stückchen wie rausgefessen, und es sieht an der Stelle so aus, als seinen die Halter aus Blech und nur galvanisch vermessingt.

Dann wäre es ein elektrochemisches Problem und ließe sich dauerhaft nur durch Austausch der Kohlenhalter reparieren. Reinigen und leichtes(!) aufbiegen kann dann nur halten, wenn die Korrosion noch nicht zu weit fortgeschritten ist und sich der Grünspan noch mit Kontaktspray lösen lässt, der Halter also noch in einem Zustand ist, der dem zweiten Foto entspricht.

Nach meinem Urlaub frag ich in der Elektrowerkstatt meines Arbeitgebers mal einen unserer Betriebselektroniker/Elektrotechniker.

Könntet ihr mir mal erklären (oder falls vorhanden Bilder zeigen) wo der Motor sitzt und wie ich da ran komme? Würde gerne mal proaktiv nach diesem Problem mit den Kohlehaltern schauen bevor es zu spät ist :-) Mein kleiner hat ja schon fast 10 Jahre auf dem Buckel...
Wenn ich hier so das eine oder andere öfter auftretende Problem im Forum verfolge scheine ich echt Glück gehabt zu haben mit meinem Cabby...bisher, toi toi toi, keine Probleme mit Multitronic, Verdeck oder sonstigen Kostspieligen Krankheiten. Nur so Krimskrams wie abgegriffene Fensterheber, ein gebrochener Hebel zur Entriegelung der Motorhaube und so kram halt...

Grüße,

Chris

Die Frage wäre dann auch was die Korosion verursacht?
Ist da evtl. mal Wasser dran gekommen und wenn ja, wieso?

Hallo zusammen,

Vielleicht hilft etwas Kupferpaste zwischen den Kohlen und der Halterung, dann sollte Rost kein Thema mehr sein.

Man kann natürlich viel reparieren um Geld zu sparen, bei einem Preis von ca 250 Teuronen für einen neuen E-Motor
Wir geben alle viel Geld für Pflege und Werterhalt und Tuning für unsere Cabrios aus, da kann man auch mal 250 Euro für einen neuen Motor ausgeben und Ruhe haben.
Will damit sagen wer gerne bastelt kann reparieren so, wie viele hier ich eingeschlossen.
Nur wenn Ich den Motor 2 oder 3 mal ausbauen muss um die Kohlen zu richten dann baue Ich garantiert beim 4 mal einen neuen Motor ein.

Gruß Dieter

Bezüglich Neuteil könnte man auch bei unserem Teile Sascha nachfragen....aber sicherlich ist auch eine Reparatur sehr interessant.

Feuchtigkeit ist ja auch in der Luft und bei hoher Luftfeuchtigkeit kann innen an den kalten Stellen immer ein etwas kondensieren. So wie an einer kalten Scheibe oder morgens im Badezimmer am Spiegel.
Zudem ist die Pumpe an einer Stelle eingebaut an der ein Hauch Feuchtigkeit von außen dazu kommen kann (die Entlüftungsklappe befindet sich direkt gegenüber dem Motor, sieht man hier sehr gut: download/file.php?id=17441&mode=view

Ob man da vorsorglich etwas machen sollte kann ich schlecht sagen, außerdem sind, zumindest hier, fast nur B7-Modelle betroffen. Vielleicht ist auch nur eine ganz bestimmte Charge von Motoren (bzw. Motorkohlenhalter betroffen). Eigentlich sollte ein wenig Feuchtigkeit solchen Bauteilen nix anhaben, zumindest nicht an Bauteilen, an denen zumindest etwas davon durch Kondensation entstehen kann.

Häufiger mal das Dach betätigen, auch im Winter, könnte aber von Vorteil sein, weil durch die Wärmeentwicklung im Motor die Feuchtigkeit wieder verdampft (und der wird gut warm) und Bewegung in der Sache ist.

@Dieter: Mehr als zwei mal würde ich den sicher auch nicht ausbauen, entweder ich ersetzte dann die Kohlenhalter (wenn ich sie denn bekomme) oder ich baue einen neuen Motor ein, der dann hoffentlich dieses Problem nicht mehr hat (was wir ja auch nicht 100%ig wissen). Mit Kupferpaste würde ich da nicht dran gehen.

Und was wäre mit Batteriepolpaste, ist die geeigneter?

Hallo zusammen,
@Andi Ich meinte auch nicht die Kohlen in der Paste ertränken, eher als Schutz vor Feuchtigkeit
Kann es denn sein das der Motor mit den schweren B7 Verdecken einfach überlastetet ist, oder die Pumpen schwerer laufen.
Vielleicht kennt ja hier im Forum jemanden der Elektromotoren überholt, solche Spezies gab es ja früher heute wird ja nur noch getauscht.

Werde mal meinen Dat fragen der hat schon viele E-Motoren neu gewickelt bzw überholt waren aber alles 220 Volt Motoren.
Vielleicht hat er ja eine Idee woran es liegen kann das diese Motorenkohlen immer klemmen.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, das mein Vater die Kohlen an den Flanken immer leicht gerundet hat
dann sollten die Kohlen auch leichter in den Führungen gleiten.

Schönen Abend noch

Eigentlich sollte es nicht nötig sein, die Kohlen zu schmieren, sie enthalten ja Graphit und sind dadurch selbstschmierend. Dennoch backen sie durch das oben beschriebene wohl an.
Mit Fett Öl usw. wäre ich vorsichtig, das verteilt sich im Laufe der Zeit und kann dann am Kollektor auch für Kontaktprobleme sorgen.

Sunracer100 hat geschrieben:Vielleicht kennt ja hier im Forum jemanden der Elektromotoren überholt, solche Spezies gab es ja früher heute wird ja nur noch getauscht.

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Lies mal ein paar Seiten vorher und hier: post226284.html?hilit=Motoren geld#p226284 Blöd nur, dass er nichts mit uns absprechen wollte und nie ein seriöses Angebot gemacht hat.

Hallo,

ich hatte gestern abend mit meinem 2008er (evtl. auch Bj 2009) A4 Cabrio 2,0 TFSI dasselbe Problem wie der Themenstarter:

- Offen gefahren, 45 Minuten vor dem Problem ging das Dach noch ohne Probleme wie gewohnt auf
- Beim Schließen: Verdeckkasten springt ca. 10 cm auf, danach keine Aktion mehr
- Nach meiner Einschätzung kein Motoren-/Hydraulikgeräusch
- Paar mal probiert mit Zündung/Motor an und wieder aus. Keine Veränderung
- KEINE Fehlermeldung im Kombiinstrument, außer später "Verdeck nicht in Endlage" - aber kein Bedienproblem erkannt
- Verdecklampe blinkt NICHT 10x bisher
- In unserer Not (untergehende Sonne, 3 Grad Celsius, offenes Dach) also den Versuch gestartet, Dach manuell zu schließen
- erstmal festgestellt, dass der Not-Entriegelungsschlüssel NICHT im Sicherungskasten an der Fahrertür ist. Vorbesitzer weiß von nix, also keine Ahnung, wo der ist
- ist aber auch egal, denn wir haben uns nicht getraut, noch fester als probiert am Verdeck zu ziehen, um es manuell zu schließen. Ließ sich mit vertretbarer Kraft nur ein paar cm aus der zusammengefalteten Lage bringen.
- zu diesem Zweck haben wir den Verdeckkasten-Deckel - wie in der Bedienungsanleitung beschrieben - von Hand angehoben. An oberster Position ist der dann tatsächlich auch eingerastet! UND DA STEHT ER BIS JETZT! ICH HAB KEINE AHNUNG; WIE ICH DAS DING WIEDER RUNTERKRIEGEN SOLL. SO KRIEG ICH Z. B. AUCH DEN KOFFERRAUM NICHT AUF...
- der Schalter fürs Dach löst inzwischen keine Reaktion(en) mehr aus, außer dass sich die Verschlusskrallen am im Heck zusammengelegten Dach auf und zu bewegen. Also die, die normal in den Dachrahmen greifen.

Meine bisherigen Schlussfolgerungen:

Auf Grund der Tatsache, dass alles, was hydraulisch betrieben wird, von jetzt auf gleich nicht mehr zu gehen scheint UND keine echten Fehlermeldungen angezeigt wurden (30 sec hab ich den Schalter nicht festgehalten, gestern abend wusste ich das noch nicht) tippe ich im ersten Aufschlag auf den Motor der Hydraulikeinheit. Ausbauanleitung ist schon freundlich angefordert bei einem Forenmitglied, das sie zumindest schon einmal hatte... Wenn einer nen Link hat, nehm ich den gerne auch vorher.

Die Lösung war gestern, mangels Alternativen: Wir sind die 4 km bis zur Garage meines Schwagers mit steil geöffnetem Verdeckkasten gefahren. Natürlich alles unter 30 km/h. Sobald ich gering schneller war, piepte es auch, Meldung im KI lautete "Verdeck nicht in Endlage". Das erkennt er also noch. Nun steht er genau in diesem Zustand in einer Garage und ich weiß erstmal nicht, wie ich den Deckel vom Verdeckkasten wieder zu kriegen soll.

Wer kann mir nen Tipp geben?

Versuche mal folgendes:

Leg dich rechts hinten unter das Auto, ggf. etwas anheben (absichern!). Versuche im Bereich der rechten Entlüftungsklappe (sitzt zwischen Kofferraum und Stößfängerabdeckung) mit einem Stückchen Holz auf das Bodenblech zu schlagen, natürlich so, dass nix kaputt geht. Als Hilfe, wo die Pumpe sitzt haben wir dieses Foto: download/file.php?id=17871&mode=view

Vielleicht löst sich die klemmende Kohle und du kannst das Verdeck zumindest wieder schließen. Der Spannbügel muss beim Schließversuch senkrecht stehen, sonst bekommst du eine Fehlermeldung und das Verdeck läuft nicht an.

Ansonsten:
Falls du den Verdeckkastendeckel nicht bewegen kannst, zieh mal die Sicherung Nr. 30 und warte ein paar Minuten, evtl. baut sich der Druck dann schon ab. Sicherung anschließend wieder reinstecken.

Ansonsten brauchst du jemanden mit VCDS, damit dann im Steuergerät 26 eine Stellglieddiagnose durchführen bis die drei Magnetventile angezeigt werden. Alle drei einmal aktivieren. Ab besten hält dabei eine zweite Person Spannbügel und Verdeckkastendeckel fest.

Da du den Verdeckkastendeckel nicht verriegeln kannst, drücke ihn dann so weit wie möglich in die Verriegelung und öffne vorsichtig(!) mit dem Schlüssel manuell die Heckklappe, auf die Kante Heckklappe hinten/Verdeckkastendeckel achten. Vielleicht ist der Notschlüssel im Kofferraum.

Hallo, André,

...ich hatte gehofft, dass Du Dich meldest... ;)

Nur zur Ergänzung: Bis ich den Deckel manuell angehoben hatte bis zum Einrasten, konnte ich dieses "Aufspringen" um 10 cm sehr wohl wieder rückgängig machen. Das heißt, im Zustand "Dach offen" konnte ich den Kastendeckel beliebig oft öffnen und schließen mit meinem Schalter in der Mittelkonsole. Nur ging der Schließvorgang dann eben nicht weiter, der Deckel hob sich nicht weiter als die paar Zentimeter.

Es gibt also keine mechanische Sicherung, die den Deckel oben hält? Haben sich dann diese Kolben, die auf den ersten Blick aussehen wie große Gasdruckdämpfer einer Kofferraumklappe (und die den Deckel anheben) mit Hydrauliköl gefüllt, als ich den Deckel mit der Hand aufgezogen habe? Also mittels Sogwirkung?

Könnte es sein, dass ich mit dem Schalter in der Mittelkonsole vielleicht doch eine Sperre/Einraststellung wieder lösen könnte und dann eine zweite Person vielleicht den Deckel schließen kann mit der Hand?

Ansosten: Du tippst also bei meiner Fehlerbeschreibung auch auf das bekannte Problem mit dem Motor? Hältst Du denn noch einen oder mehrere Deiner instandgesetzten Motoren vor und verkaufst Du die auch? Oder würdest Du mir einen Neukauf des Motors empfehlen, wenn er es denn ist? Ich glaube, das Instandsetzen traue ich mir nicht zu...

Und: Was genau ist mit dem "Spannbügel" gemeint, der senkrecht stehen muss?

Danke!

Spannbügel ist der Rahmen um den hinteren Teil des Verdecks, der auf dem Verdeckkasten im geschlossenen Zustand aufliegt.

Dann verstehe ich offen gesagt nicht, wie der senkrecht stehen kann beim Schließversuch. Das Verdeck liegt ja flach im Kasten im Moment. Da liegt doch der Teil mit der Heckscheibe (und dem Spannbügel) ganz unten drin. Von daher kann der doch gar nicht senkrecht stehen, bevor das Verdeck "anläuft"?! Oder stehe ich jetzt voll auf dem Schlauch?

Danke jedenfalls für all Eure Beiträge und Eure Hilfe!

Edith hat noch eine Frage: Ist es denn vorstellbar, dass Audi bei einem A4 Cabrio, EZ Mitte 2009, 39.000 km auf der Uhr, bei sowas noch Kulanz gewährt? Oder ist das per se ausgeschlossen bei denen? Ist mein erster Audi... Denn wenn das theroretisch drin wäre, dass die z. B. 50% auf Kulanz machen, käme ich ja auch bei rund 250,- EUR raus, wenn meine bisherigen Recherchen stimmen. Dann würde ich mir das selber basteln sparen... Problem wahrscheinlich: Das wird erst entschieden, wenn das Auto zerlegt bei denen steht - und dann sind die ersten 200,- EUR wohl schon angefallen. Richtig?

OK, dann brauchst du darauf nicht zu achten. Bei Oliver (cmddata) war das Verdeck halb geschlossen, der Spannbügel war also schon aus dem Verdeckkasten raus.
Die Motoren bau ich in der Regel selbst ein, im Bereich Niederrhein/Ruhrgebiet. Neu kostet das Teil so 230 Euro. Eine mechanische Verriegelung des Verdeckkastens in offen-Stellung gibt es nicht, das geschieht rein über den Öldruck in den Hydraulikzylindern.

Wenn du den Deckel zu bekommst und ein wenig in das Schloss drückst, müsste sich dieses beim betätigen des Verdeckschalters in Richtung öffnen verriegeln. So bekommst du dann wenigstens die Heckklappe problemlos auf.

Wenn das geklappt hat, rechte Seitenverkleidung im Kofferraum ausbauen, geht rechts so wie hier beschrieben, nur dass da noch der Stecker für die 12V-Steckdose und die Leuchte ab muss: anleitung-reparatur-antennenkabel-ausbau-koff-verkleidung-t3556.html

Anschließend am Motor zwischen dem messingfarbenem und dem Aluteil draufklopfen. meist löst sich die Kohle dann und man kann das Verdeck wieder schließen. Bis zur Rep. dann nicht mehr öffnen.