Moin liebe Cabrioverrückten,
habe gerade einen interessanten Artikel zur Einführung des A4 B6-Cabrios aus dem Jahre 2002 im "WWW" gefunden und denke das er hier eine würdige Ecke findet um weiter zu bestehen.
Ausserdem finde ich, dass etwas Presse-Geschichte über unser schönes A4-Cabrio durchaus erhalten werden sollte.
Also viel Spass beim Lesen
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Audi fertigt neues A4 Cabrio bei Karmann
Mit der Markteinführung im April dieses Jahres soll die Fertigung des neuen Audi A4 Cabriolets, die bereits am 14. Januar begann, auf "vollen Touren laufen". Der Audi-Partner Wilhelm Karmann GmbH produziert mit rund 1500 Mitarbeitern den dritten Spross der A4-Modellfamilie in den Fertigungshallen in Werk Rheine, das für dieses Projekt quasi neu aufgebaut wurde. Nach den Worten von Rüdiger Burda, zuständig bei Audi für die Projektkoordination der A4-Cabrio-Produktion, wurden über 100 Millionen Euro in moderne Fertigungsanlagen investiert. Audis "emotionale Speerspitze" soll mit einer Kapazität von maximal 105 Einheiten pro Tag entstehen und daher entschied sich der Ingolstädter Autobauer, das Cabriolet bei Karmann fertigen zu lassen.
"Solche Stückzahlen lassen sich nur bedingt in die Produktionsstrukturen eines großen Werkes wie Ingolstadt integrieren", weiß Burda. Ferner hätte das Cabrio wegen abweichender Fertigungsmethoden nicht auf einer Linie mit der A4 Limousine oder dem A4 Avant produziert werden können. Da der neue A4 Cabrio bereits bei Karmann entwickelt wurde, ergab sich eine intensive Zusammenarbeit aller Audi- und Karmann-Fachbereiche nach dem Prinzip des "Simultaneous Engineering". Ferner besitzt das traditionsreiche Unternehmen eine sehr hohe Kompetenz in der Cabrio-Fertigung.
In der Produktion des neuen A4 Cabrios in Rheine gelten, wie Audi versichert, dieselben hohen Audi Kriterien, wie an allen anderen Standorten des Konzerns. Die Qualitätsregelkreise und die Prüfmethoden, die Fahrzeugabnahme, das Audit und die Montagestruktur orientierten sich an den Audi-Richtlinien. Doch es gibt einen kleinen Unterschied, was die Produktion angeht: Während der A4-Rohbau im Werk Ingolstadt zu nahezu 100 Prozent automatisiert ist, wird die Cabrio-Karosserie in Rheine in einem halbautomatisierten Karosseriebau zusammengesetzt. Auch in diesem Fall sei das Volumen der Cabrio-Produktion, das für eine Vollautomatisierung zu gering ist, der Grund.
Darüber hinaus benötige die Karosserie des A4 Cabriolets zahlreiche zusätzliche Verstärkungen, um die hohe Steifigkeit zu erzielen. Dabei werden vor allem diese Verstrebungen nicht von Robotern, sondern manuell verschweißt. So kommen im A4 Cabrio beispielsweise zusätzlich hochfeste Verstärkungsrohre in der A-Säule, ein wandstärken- und querschnittsoptimierter Schwellerbereich, eine Querverstärkung unter der Rücksitzbank, eine doppelte Rückwand oder spezielle Aufprallträger in den Türen zum Einsatz.
Die Durchlaufzeit eines Audi Cabrio vom ersten Prozessschritt im Karosseriebau bis zur Qualitätsabnahme des fertigen Fahrzeugs beträgt fünf Tage bei einer Taktzeit von etwa acht Minuten. "Die Tagesstückzahl ist von Audi mit einer hohen Flexibilität vorgegeben. Das heißt, dass nicht an jedem Arbeitstag 105 Fahrzeuge in Rheine produziert werden", erklärt Rüdiger Burda. Da ein Cabrio in Sachen Absatz naturgemäß ein sehr saisonabhängiges Fahrzeug ist, wurde in der Produktion eine Schwankungsbreite von 30 Prozent einkalkuliert."
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