Nachdem wir jetzt monatelang immer mit dem Hämmerchen in der Fahrertüre herumgefahren sind, um im Bedarfsfall die Kohlen am Verdeckhydraulikmotor los zu klopfen, habe ich die Sache gestern (nach aufmerksamem Lesen dieses Threads) erfolgreich repariert.
Zum Ausdrücken der Motorwelle aus dem Lager habe ich das folgende Spezialwerkzeug verwendet:
Einfach einen Bohrfutterschlüssel in die Ständerbohrmaschine eingespannt und dann durch Vorschub die Welle ausgedrückt.
Danach zeigte sich sofort, dass eine Kohle von der Feder herausgedrückt wurde, während die zweite steckenblieb:
Aus der Nähe konnte man dann auch die hier bereits erkannten Risse sehen, die zum "Aufquellen" der Kohlen führen:
Der Rest des Motors war absolut neuwertig, so dass keine weiteren Arbeiten erforderlich waren.
Nach dem Entlöten der alten Kohlen wurden die neuen eingelötet und mit Hilfe eines weiteren Spezialwerkzeugs (Vorderteil der Enlötpumpe) die Kohlen wieder über den Kollektor gestülpt.
Und ja, ich habe sie (beim zweiten Mal) richtig herum montiert.
Nach Eindrücken des Lagers (wieder mit der Ständerbohrmaschine) wurde alles wieder zusammen- und eingebaut.
Alles Bestens, der Hammer kann jetzt wieder in den Werkzeugwagen.
Natürlich, wie sollte es anders sein, hat sich während des Zusammenbaues die berüchtigte Bowdenzugaufnahme der verstellbaren Verdeckablage in die ewigen Jagdgründe verabschiedet.
Der nächste große Thread.