Audi-Cabrio-Freunde Forum

Hallo zusammen,
habe bei meinem 2.4 V6 (BDV-Motor), Bj 2004 leider Öl im Kühlwasserausgleichsbehälter "gefunden" und auch nicht unbedingt wenig.
Normaler ruhiger Lauf des Motors, keine Überhitzung (immer schön 90°C), kein weißer Rauch, keine anderen Ankündigungen.
Der Motor hat erst 111T km gelaufen und dann ZKD? Ich tippe ja ehr auf den Ölkühler, da ich das Thema von meinem T4 kenne.
Die Ölkühler sind recht baugleich und da war ich früh genug, allerdings hatte der T4 schon 260T km.
Kennt einer von euch das Thema beim 2.4 V6 und bei 111T km finde ich das einwenig früh.

Würde mich freuen über die eine oder andere nicht so schöne Erfahrung.

VG
Thomas

Hallo Thomas,

wenn sich im Kühlwasser Öl befindet, kann das ein Anzeichen für einen defekten Ölkühler sein. Wenn die ZKD defekt ist muss entweder Kühlwasser fehlen oder der Öl Stand steigen weil Wasser in den Ölkreislauf drückt. Es entsteht dann auch ein Überdruck im Kühlsystem, dass erkennt man oft an einer
Blasenbildung Blubbern) im Kühlwasser. So was passiert normal nur wenn der Motor z.B durch zu wenig Kühlung mal zu heiß geworden ist. Der BDV ist ein sehr robuster Motor, bei der Laufleistung hat eine ZKD noch keine Defekte die treten eigentlich nur dann auf wenn der Motor stark überhitzt wurde.

Den Ölkühler tauschen wäre noch das kleinste Problem. Wenn der Undicht ist liegt das meistens an einer defekten Dichtung dann müsste auch am Ölkühler zwischen Ölfilter und Motorblock sichtbar Öl austreten, bei einem Defekt vom Ölkühler wird Dein Kühlsystem auch überhitzt, da der Ölkühler ja das Motoröl kühlt.

Du kannst ja mal eine Druckprüfung vom Wasserkreislauf machen lassen und einen CO2 Test durchführen.

Danke für die Info!

Eine intakte ZDK trennt Brennraum von Kühlmittel- und Ölkreislauf...bei einem Defekt an der ZDK hast Du eine Vermischung zweier oder aller Komponenten in eine oder auch in beide Richtungen,es kann auch Wasser oder Öl nach aussen austreten:
-Blubbern/Überkochen und zu heiß werden bei Abgas im Kühlkreislauf
-Qualmen und sinkende Flüssigkeitsstände bei Öl oder Kühlmittel im Brennraum
-Wasser im Öl ergibt steigenden Ölstand und ne Emulsion in der Ölwanne(Beiger Schleim am Einfülldeckel ist aber kein echter Indikator-das kann je nach Motor und Jahreszeit/Einsatz auch nur Kondenswasser aus der KGE und normal sein)
-Öl im Wasser sieht man im Kühlmittel und letzendlich auch im Ausgleichsbehälter...das ist was Du beschreibst....Bei Deinem BDV der eigentlich grundsolide und standfest ist würde ich erstmal auch nicht von einem ZDK-Schaden aus gehen wenn er nicht zu heiß geworden ist oder sonst irgenwie aussergewöhnliche Last hatte...ich denke und hoffe daß Du mit dem Wärmetauscher richtig liegst obwohl auch das beim BDV eher selten ist...was anderes außer dann der ZDK beibt auch nicht übrig.
-Ein CO -Test reagiert nur auf auf Verbrennungsgase im Kühlsystem...das ist ja nicht Dein Problem insofern hilft er Dir nicht weiter
-Auch eine Druckverlustprüfung ist m.M.n. bei Deinem Problem wenig zielführend weil Du ja keinen erhöhten Druck im Kurbelgehäuse oder Wasserkreislauf hast.

Ich würde auch zunächt mal den Wärmetauscher ersetzen und den Kühlmittelkreislauf spülen(Wobei es nur sehr schlecht möglich ist das Öl restlos zu entfernen...davon hat man sehr lange was) um dann weiter beobchten zu können.
Hoffe es liegt nur am Wärmetauscher.
Gruß
Martin

Danke für deine Rückmeldung.
Ich sehe es auch so, die Symptome für eine ZKD sehe ich nicht, am Ölpeilstab ist auch keine Mehrung sondern genau das Gegenteil, es wird weniger.
Ich werde mich dem Ölkühler widmen, ist ja auch schnell gewechselt. Allerdings macht mir das spülen des Wasserkreislaufes mehr Sorgen.
Wenn man es richtig machen will, muss der Thermostat raus beim spülen und beim V6 sitzt der ja echt besch....
Wie gut das wir in der schlechteren Jahreshälfte sind.

Gruß
Thomas

Das Thermostat bekommst Du vom V6 BDV ohne die Demontage vom Zahnriemen nicht ausgebaut

Ich würde den Wasserkreislauf so spülen. Wasser komplett ablassen, dann normales Leitungswasser Wasser einfüllen. Ne Runde fahren bis das Thermoastat aufgemacht hat und der Motor komplett Betriebswarm ist, dass dauert ca. 15-20 Minuten.
Dann Motor komplett abkühlen lassen, Wasser wieder ablassen und das Kühlsystem mit Frostschutz/Wasser 50/50 neu befüllen.