Audi-Cabrio-Freunde Forum

Da wir nunmehr Matthia´s "Abschieds"-Thread vollends gekapert haben , könnte vielleicht Matthias oder einer der anderen netten Mod´s den Teil abtrennen und einen neuen Thread eröffnen, da die Problematik für A5 (B9) Cabrio - Interessenten durchaus interessant und wichtig sein könnte.

Eine gute Idee die ich gerade umgesetzt habe (need4speed)

Das voraus geschickt, muss ich nochmal auf Reiners Statement zurückkommen

da Florian sich auf ein A5 (B9) Cabrio mit V6 TDI freut(e) und die Sache damit anfing, muss ich nochmal nachlegen.
Das was Reiner oben für den A6 (8k) beschreibt, kann zumindest ich für die B9 - Baureihe so nicht gänzlich bestätigen. Die B9 Baureihe - wozu ja die technisch an sich nahezu gleichen A4 und A5 gehören, hat die Problematik mit der Anfahrschwäche ganz offensichtlich unterschiedlich zum A6 ausgeprägt.

So kann ich beispielsweise die von Reiner beschriebenen irren Gangwechsel und das Verhalten im Hinblick auf das Zurückschalten so nicht bestätigen. Zumindest unser B9 in Gestalt des A4 Avant schaltet so nicht.
Dort werden vielmehr - wie oben bereits beschrieben - die unteren 3 Gänge vielmehr ständig beim Schaltvorgang verschliffen - nahezu einer ständig rutschenden Kupplung.
Und da schreibe ich auch vom Abbiegen oder im Kreisverkehr, etc.. der B9 - also zumindest unser A4 "hoppelt" auch nicht zwischen den Gängen hin und her - wie es Reiner im A6 erleben musste. Hier wird ständig verschliffen.
Mit Einlegen des 4. Ganges ist das aber vorbei. Zum Glück kommen dann nach oben noch 4 Weitere.
Ich kann ebenso wenig bestätigen, dass das Problem bis 90 km/h vorhanden wäre. Das ist im B9 nach meinen Erfahrungen viel früher vorbei.

Daher scheint die Ausprägung im B9 doch etwas anders zu sein als in der A6 Baureihe.

Eventuell kann ja Michael noch etwas dazu schreiben, wie sich sein A5 SB verhält.

Nach meinem Kenntnisstand gibt es aktuell keinen User hier im Forum, der einen A5 - B9 - als Cabrio mit einem V6 TDI fährt ???
Vielleicht kann ja Florian nach seiner Testfahrt im B9 Cabrio mit dem kleinen V6 TDI was von seinen Erfahrungen teilen.

Nach nunmehr fast 50tkm in unserem A4 habe ich auch im Hinblick auf das direkte Anfahren aus dem Stand eine "Strategie" entwickelt, die die Sache etwas erträglicher macht.
Wenige Augenblicke bevor es losgehen soll, gehe ich bereits von der Bremse - soweit das möglich ist - und damit ein paar Augenblicke nach Lösen der Bremse erst aufs Gas - woraufhin der Motor die Gasannahme etwas besser "verkraftet".
Dann folgt das Verschleifen der ersten 3 Gänge - bis es im 4. richtig vorwärts geht!
In der Kaltstartphase bei erhöhter Leerlaufdrehzahl ist das Problem insgesamt weniger stark ausgeprägt.

Das ist in der Tat komisch.
Allerdings ist meine katastrophale Probefahrt auch schon 2 Jahre her.
Entweder die aktuellen 4K laufen besser,
oder anders, oder es wird softwaremässig bei beiden Typen anders behandelt.
Das Max. Drehmoment liegt halt erst bei 1750NM an, der
Motor könnte, wenn er wollte das auch bei 1200 erledigen.
Fakt ist auf jeden Fall, dass man die Modelle unbedingt vor Kauf/ Bestellung zur Probe fährt.
Hätte ich den so bekommen, hätte ich alles drangesetzt das Auto so schnell wie möglich wieder loszuwerden.
Gerade mal bei MT quer gelesen, lustigerweise gibts inzwischen das dritte große Update für die Produktion der
Motoren. Bei der aktuellen EVO3 soll es wohl endlich wesentlich besser funktionieren.
Zwar immer noch nicht so wie bei den andern beiden großen Primeherstellern ;) aber immerhin.

Guten Morgen Zusammen,

also gestern kleine Fahrt durch die Stadt und Landstraßen mit nem 2018er B9-Cabrio, V6-TDI, 218 PS, quattro. Sind zu zweit, kurz zu dritt im Auto gewesen.

Vielleicht war ich jetzt zu sensibilisiert auf das Thema, aber eine jetzt so eklatante Anfahrschwäche konnte ich nicht feststellen. Nur die Diesel-Gedenksekunde beim Kick-Down ausm Stand. Aber so beim normalen Fahren im Stadtverkehr, oder der Landstraße, nichts was mich jetzt gestört hätte. Gefahren sind wir im DS auf "auto".
Auch kein Verschleifen oder nervöses Schalten beim Getriebe. Um ehrlich zu sein, schaltet das sogar etwas harmonischer als in meinem B8. Gut, vielleicht liegt auch daran, dass ich generell schon "Diesel-Geschädigt" bin und schon anders anfahre/fahre.

Leider lies sich nicht feststellen, ob software-mäßig am Getriebe schon was gemacht wurde.

Und ich finde, der Motor fühlt sich deutlich nach mehr als 218 PS an, kann wohl auch an der Übersetzung liegen. Wobei ich meine mal gelesen zu haben, dass der Motor eh etwas kastriert ist und auf 400nM beschränkt ist auch wegen dem Getriebe.

Bin ja noch kein überzeugter B9-Freund, aber alles in allem wars ne positive Erfahrung.

Gruß
Florian

Ich habe ja auch, bevor ich das A5 B9 Cabby geleast habe, einen 3.0 TDI probegefahren.
Wenn ich mich recht erinnere war da auch nichts von Anfahrschwäche zu merken.
Der kam auch gut aus dem Kreuz.

Jaaa - wenn man nur ne 2l LuPu gewöhnt ist, ist so ein 3l schon ne Höllenmaschine - auch mit Anfahrschwäche

bei Modellen bis 2018 war das ja auch gar keine Problematik

doch auch 18er Modelle haben da schon so ihre Probleme gehabt, ging mit dem ACR Gedöhns los - aber richtig verschärft hat es sich mit Umstellung Mitte 2018 auf Modeljahr 2019 und der neu einzuhaltenden Abgasnorm. Da war es dann unerträglich.

Aah, also wäre ein TDI dann um diese Zeit eher zu empfehlen?
Jedoch gefällt mir der VFL-B9 halt einfach mal gar ned.

Ich kenne nur unseren EA 897evo - den gab es im A5 wohl nur in 2017 - ab Ende 2017 bis Ende 2018 dann evo2, ob der EA 897 evo2 besser ist - bevor 2018 WLTP einzog, kann ich Dir nicht beantworten.

Wirst Du wohl selbst Probefahren müssen.

Addianni hat geschrieben:bei Modellen bis 2018 war das ja auch gar keine Problematik

Ganz genau!

Wltp Umstellung/ 6D Temp, ist der Drehmomentkiller.
Das Wort Anfahrschwäche ist ja auch komplett falsch, das hatten einige Diesel seit den 90ern.
Mal mehr und mal weniger ausgeprägt.
Beim 4K also dem ersten mit dem 286 PS oder den ersten S6 ist das Anfahren nicht das Problem.
Beispiel.
Stadgebiet 70, dann im 6. oder 7. in den Kreisverkehr, ich gehe vom Gas,
zweite Ausfahrt will ich raus, rolle also auf die Ausfahrt zu und wenn ich ausfahre trete ich leicht aufs Gas.
Jetzt passiert folgendes, nämlich nix.
Der Motor (mehr als 600 NM...witzig!) kriegt es dank der
Sotwareeinbremsung nicht auf die Kette im gleichen Gang einfach weiterzubeschleunigen.
Statt dessen schaltet das Getriebe 2!!! Gänge runter.
Das dauert aber so ca 12 sec, jedenfalls kommt’s einem so vor.
Während ich dann so leicht auf dem Gas stehe, fast einnicke, und nach der halben Ewigkeit der viel zu kleine Gang eingelegt ist...
ballert die Kiste wie von der Tarantel gestochen aus dem Kreisverkehr raus.
Es gibt dann auch noch die Situationen wo man auf eine Kreuzung zurollt um links abzubiegen.
Will man dann, weil die nette Dame von gegenüber einen vorlässt, schnell mal abbiegen, passiert das gleiche.
Also nix, erstmal jedenfalls.
Während sich die Steuergeräte so eines Audis in dem Moment wilde Datensätze zusenden, damit der Motor und auch das Getriebe sich drauf vorbereiten die Fuhre dann mal abbiegen zu lassen, hat die nette
Dame von gegenüber gedacht ich will gar nicht vor und beschleunigt Ihrerseits.
Blöd ist dann halt, dass sich exakt in dem Moment alle Steuergeräte drauf geeinigt haben loszufahren.
Noch blöder ist, dass man weil ja nix passierte das Gas noch ein bisschen mehr durchtrat, und der Unfall geschehen ist,
oder man im Idealfall noch eine Vollbremsung hinlegen konnte.
Ich hoffe ich konnte das jetzt so anschaulich verdeutlichen.

Addianni hat geschrieben:bei Modellen bis 2018 war das ja auch gar keine Problematik

Okay,
ich war ja 2017 mit dem Ding unterwegs.

Boaahh !!

Also noch einmal - die Anfahrschwäche war bzw. ist auch sehr wohl noch ein Problem auch bei Modellen der Baujahre 2017 und 2018, die noch nach NEFZ homologisiert waren. Bei diesen Motoren handelt es sich aber tatsächlich um die wort-wörtliche Anfahrschwäche, d. h. aus dem Stand anzufahren.

Diese Problematik ist auch bei unserem CRTC Motor vorhanden. Sie ist selbstredend bei weitem nicht so ausgeprägt, wie bei den nachfolgenden WLTP homologisierten Audi V6 TDI. Dort war diese Problematik, so wie es Rainer schreibt, nahezu unerträglich.

In den Vorgängermodellen ist die Anfahrschwäche, insbesondere im Vergleich zu unserem vorher gefahrenen A6 4F mit dem 3 l TDI aber durchaus auch prägnant ausgeprägt.

Vollkommen unstreitig ist jedoch, dass mit der Verschärfung der Abgasnorm und der Einführung der WLTP Grenzwerte die Problematik bei den Audi V6 TDI vollkommen aus dem Ruder gelaufen ist.

Einen solchen Motor hätte ich, genau wie Rainer, vermutlich auch nicht gekauft.

Die Anfahrschwäche bei unserem CRTC ist unschön aber für mich tolerierbar, sonst hätte ich dieses Fahrzeug nicht gekauft. Die ansonsten von Rainer dargestellten Probleme existieren bei unserem CRTC Motor, wie oben bereits ausgeführt, so ja auch nicht.

Damit noch mal für alle - die Anfahrschwäche war auch schon vor 2018 vorhanden.

Im Hinblick auf Florians Wunsch nach einen A5 B9 Cabrio mit großem Diesel, wäre es daher eventuell zu überlegen, ob er einen entsprechenden NEFZ homologisierten V6 TDI sucht. Ob der bei unserem A4 verbaute CRTC Motor überhaupt jemals in einem A5 B9 Cabrio verbaut wurde, weiß ich jedoch nicht.

Aaaaaber und jetzt kommt das große Aber! Auch wenn im CRTC Motor die Anfahrschwäche bei Weitem nicht so dramatisch ist, wie sie bei den WLTP homologisierten Nachfolgemotoren vorhanden ist, hat der CRTC Motor ganz andere Baustellen.
Dieser Motor schlägt sich mit den defekten Nockenwellen (insbesondere die Auslassnockenwellen), der Öldruckpumpe sowie in den frühen Baujahren mit den unzureichend dimensionierten und schnell verschlissenen Kettenspannern herum. Neuerdings zeigen sich auch bei diesen Motoren ganz häufig Undichtigkeiten der Kühlmittelstrecke insbesondere im heißen V.

Wenn man bei einem solchen Motor dann keinerlei Garantie mehr hat, ist man ganz schnell mit eigenen Investitionen im Bereich von 5-8000 € dabei. Ob das dann so wünschenswert ist, ist eine andere Frage.

Für mich jedenfalls steht fest, dass man die großen (aktuelleren) V6 Diesel von Audi eigentlich nur kaufen kann, wenn man sich mit dem Fahrzeug während seiner Haltedauer deutlich in der Werksgarantie befindet. Alles andere ist eigentlich wirtschaftlicher Nonsens.

Kurze Ergänzung allein bei unserem CRTC Motor - wurden bereits beide Auslassnockenwellen und die Öldruckpumpe gewechselt. Kettenspanner und Kühlmittelverlust sind bis her noch nicht in Erscheinung getreten! Dafür habe ich bereits den 4. !!! HBZ ! Der entwickelt sich zu meiner neuen MT!

HBZ?

Ich werf mal „Hauptbremszylinder“ in den Ring.