Audi-Cabrio-Freunde Forum

Die letzten beiden Male hat das AZ direkt mit den Versicherungen abgerechnet. Einmal mit der Versicherung von dem Kieslaster, der mir den Stein reingesemmelt hatte - wir konnten die Fa. auf dem Laster erkennen und einmal mit meiner Versicherung. Im letzteren Fall hab ich dann nur sie SB gelöhnt.

Werkstattbindung habe ich nicht und auch noch nie gehört, dass die HUK dann die Reparatur in einer Markenwerkstatt ablehnt.
Meine Frage zielte in erster Linie auf die ja doch recht diffizilen Arbeiten am Scheibenrahmen ab.

Wenn du bei Audi da einen Spezialisten dran hast kann’s auch in die Hose gehen.
Ich hätte aber trotzdem bei Audi ein besseres Gefühl.
Beim Cabrio hab ich sie vor Jahren dort tauschen lassen.
Musste aber die rechte Aluleiste während der Arbeiten instandsetzen. Da schon vorher die Befestigung abgerissen war.
Hat insgesamt gut geklappt, Spaltmasse stimmten nachher auch. Leider gab es trotzdem ein paar kleine Kratzer im Rahmen.

Unsere Werkstatt hat einen Meister, der speziell für den Scheiben- und Dacheinbau geschult sein soll. Sowohl der Austausch der Alu-Scheibenrahmenleisten nach Hagelschaden und des Verdeckes waren beim letzten Cabby dort daher unproblematisch. Am besten fragen, ob in der Werkstatt jemand speziell für den Tausch ausgebildet ist.

Schon wegen der Durchsetzung von Reklamationsansprüchen würde mich mein Bauch zum Audihändler meines geringsten Misstrauens schicken.
Mit Carglass habe ich aber schon schlechte Erfahrungen gemacht.

Ultravoxde hat geschrieben:Es gibt aber auch Versicherungen die trotzt freier Werkstattwahl nicht die vollen Kosten z.B bei Audi übernehmen wollen (bei der Teilkasko, und es geht hier nicht um die Selstbeteiligung ).

need4speed hat geschrieben:Werkstattbindung habe ich nicht und auch noch nie gehört, dass die HUK dann die Reparatur in einer Markenwerkstatt ablehnt.

Es gibt für alles ein erstes mal ...

Nach Feststellung, dass meine Scheibe erneuert werden muss und mich der Spruch "so schwer kann das mit dem Scheibenrahmen ja nicht sein" in eine echte Vertrauenskrise gestürzt hat war ich nun heute beim AZ. Der Freundliche meinte dann aber auch schon, dass es bei der HUK Probleme mit ihren hohen Stundensätzen geben kann. Er hat sich dann mit denen in Verbindung gesetzt und den Schaden für mich gemeldet. Später rief er an und teilte mit, dass ich über die SB hinaus mehrere Hundert Euro zahlen muss welche die HUK nicht übernehmen will.

Bevor ich nun morgen selber mit denen rede habe ich mir gerade ausführlichst die Versicherungsbedingungen durchgelesen und absolut nichts dazu gefunden. Was soll das? Mir kommt das fast so vor als ob die auf Dummenfang sind und an jedem Kunden der nicht dagegen aufbegehrt Geld sparen wollen. Oder übersehe ich etwas was über die AGB hinaus geht?
Ist das denn schon mal jemandem hier passiert und seitens der Versicherung rechtlich begründet worden?

Arrrg , da bin ich ja mal neugierig . Ich habe auch aktuell zur HUK gewechselt. In den Versicherungsbedingungen ist mir allerdings nichts derartiges aufgefallen . Nicht umsonst ist die Versicherungsprämie für Cabrios etwas höher.
Da bin ich ja mal neugierig was dir die HUK antwortet.

Ich habe gerade in einem anderen Forum von einem ähnlichen Fall gelesen bei dem nach entsprechender Nachfrage zur rechtlichen Grundlage keine genannt werden konnte und plötzlich doch die komplette Rechnung bezahlt wurde. Ein Schelm wer böses dabei denkt ...

Also wenn das wirklich so ist (was mich in der heutigen Zeit nicht wundern würde), wäre ich die längste Zeit Kunde bei HUK. Was machen die denn erst, wenn mal ein wirklicher Schaden entsteht? Mein Vertrauen in diese Versicherung wäre in jedem Fall dahin

Huch, bin mit all meinen Versicherungen auch in dem Verein, mit der Kfz-Versicherung (Vollkasko) noch dazu Werkstattgebunden, wenn das mit der Kostendeckung tasächlich so ist, ist für mich beizeiten auch time to say goodbye.

Jetzt aber bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Wenn du Kasko Select hast ist es das gute Recht der Versicherung dich zu einer ihrer Partnerwerkstätten zu schicken. Ich habe das fürs Cabrio ja mit voller Absicht nicht gewählt und zahle ja auch entsprechend höhere Beiträge.

Morgen frage ich mal meinen Werkstattmeister, ob die so einen Fall schon hatten.

need4speed hat geschrieben:Bevor ich nun morgen selber mit denen rede habe ich mir gerade ausführlichst die Versicherungsbedingungen durchgelesen und absolut nichts dazu gefunden. Was soll das? Mir kommt das fast so vor als ob die auf Dummenfang sind und an jedem Kunden der nicht dagegen aufbegehrt Geld sparen wollen.

Den Verdacht habe ich auch.
Die meisten bekommen vermutlich Angst und machen es bei Car-Glass.
Wenn das bei 50%-70% Opfern der Fall sein sollte spart die Versicherung viel Geld.
Ist so ähnlich wie früher wo die Versicherungen bei einem Unfall ein Teil der Entschädigung einfach einbehalten haben.
Da reichte aber eine Androhung mit dem Anwalt und der Rest wurde dann auch prompt ausgezahlt.

need4speed hat geschrieben:Ist das denn schon mal jemandem hier passiert und seitens der Versicherung rechtlich begründet worden?

Habe im letzten Jahr nach einem Steinschlag den entsprechenden "Drohbrief" erhalten.
Da aber der Schaden repariert werden konnte (ohne Scheibentausch) habe ich es nicht weiter nachgehakt.
Ansonsten wäre ich rechtlich dagegen vorgegangen.
Wie du schon geschrieben hast, steht nichts in den AGBs und es gibt keine rechtliche Grundlage dafür.

Besonders bei den neuen A5 Cabrios mit Abstandsradar und Umfeldkamera, Frontkamera, muss bei einem Scheibentausch alles neu eingemessen und kalibriert werden. Nach den aktuellen Reparaturleitfaden.

Warum sollte ich höhere Beiträge zahlen, wenn dann eine 3. klassige Hinterhofwerkstatt die Kamera dann einfach mal P x Daumen kalibriert und dann der Spurhalteassistent nicht mehr richtig funktioniert.

https://www.auto-hirsch.eu/2021/01/umfe ... justieren/

So, diesbezüglich habe ich gerade eine entsprechende Auskunft unserer Audi-Fachwerkstatt erhalten. Auf meine Frage, ob des denn Fälle gäbe, bei denen die Versicherung den Scheibentausch nicht voll bezahlen würde, kam wie aus der Pistole geschossen:
„Ja, die HUK und nur die HUK… egal welches Fahrzeug. Dem Kunden wird mitgeteilt, dass die Kosten nicht vollständig übernommen werden. Trotz Werkstattbindung. Für Kunden, die sich lautstark -zum Beispiel am Telefon- wehren oder schriftlich mit dem Anwalt drohen, werden die Kosten übernommen.“ Der zweite Schritt ist, dass die HUK -sollte sich der Versicherungsnehmer erfolgreich gegen eine Selbstbeteiligung wehren- die Werkstatt informiert, dass nur ein Höchstbetrag für den Scheibentausch bezahlt wird. Unsere Werkstatt lässt sich grundsätzlich nicht darauf ein.
Etwa 2/3 der Kunden wehren sich erfolgreich und der Schaden wird der Werkstatt komplett von der HUK erstattet. Das andere 1/3 wehrt sich nicht gegen die Kostenbeteiligung und zahlt diesen Teil aus eigener Tasche.
Bei allen anderen Versicherungsleistungen übernimmt die HUK bisher die kompletten Werkstattkosten, außer der vertraglich vereinbarten Selbstbeteilung.
Soweit der Stand.