Audi-Cabrio-Freunde Forum

Es hat wohl mal ein Tier hinter der Stoßstange gehaust und dabei das Kabel vom Sensor zum Kabelbaum vom Auto durchgebissen. Zusätzlich war dieser Sensor auch noch defekt.

Sowohl die Stromversorgung (jeweils über Pin 1 der Sensoren) als auch die Masse (Pin 3) sind gemeinsame, parallel geschaltete Leitungen für alle Sensoren eines Stranges. Ist eines dieser Kabel also vor dem ersten Sensor durch, funktionieren alle Sensoren nicht mehr. Ist das Kabel z.B. nach dem ersten Sensor (vom Stg aus gesehen) durch, geht der erste Sensor noch und die folgenden 3 sind tot. so wird es hier wahrscheinlich gewesen sein.

Danke für die Info, also muss ich wohl mal unter das Auto ...

Ich besitze ein A4 B7 Cabrio Bj. 2008. Seit einem Jahr gibt es Probleme mit der PDC, die sich dahingehend äußern, dass beim Rangieren die vertrauten Piepstöne wegbleiben. Nach nun einem Jahr ärgern, möchte ich nun dem Problem zu Leibe rücken. Aus der Bedienungsanleitung entnehme ich folgendes (sinngemäß):

Beim Einlegen des Rückwärtsganges (Automatik) schaltet sich die PDC automatisch ein, was durch einen kurzen Piepston und dem dauerhaften Leuchten der LED am Armaturenbrett signalisiert wird.
Die vordere PDC hingegen wird nicht automatisch aktiv, hingegen muss das durch Drücken des PDC-Knopfes am Armaturenbrett geschehen, was analog zum Rückwärtsgang einen kurzen Piepser und dauerhaftes Leuchten der LED im Knopf zur Folge hat.
Funktionsstörungen im PDC-Bereich werden durch einen längeren, vielleicht vier Sekunden langen, Piepser und blinkender LED im PDC-Schalter am Armaturenbrett signalisiert.
Dabei muss beachtet werden, dass dieser lange Piepser nur nach der ersten Aktivierung des PDC-Systems, nach dem Einschalten der Zündung ertönt und danach nur noch die blinkende LED das Problem signalisiert.

Nachdem ich das nun verstanden habe, überlegte ich mir, wie ich die 8 Sensoren (je 4 vorne und hinten) auf Funktion prüfen könnte. Dazu liest man ja viel und es gibt auch Youtube Videos dazu. Alles was ich so in Erfahrung bringen konnte erschien mir entweder zu aufwändig oder zu mühsam (bin halt schon ein älteres Semester). Schließlich kam mir die Idee meine Handy Tonaufzeichnung zu verwenden, was sich letztendlich als einfachste Methode erwies. Zuerst dachte ich noch, der Motor müsse laufen, damit die PDC auch aktiv wird. Es stellte sich heraus, dass man diese jedoch mit eingeschalteter Zündung und Betätigen des PDC-Schalters am Armaturenbrett auch machen kann, ganz ohne, dass jemand im Auto sitzen und den Rückwärtsgang einlegen muss. Das Drücken aktiviert alle Sensoren, vorne und hinten gleichzeitig. Nun konnte ich in aller Ruhe mit der aktivierten Tonaufzeichnung App, das Handy langsam auf den Sensor zubewegen. Da die App den Aufzeichnungspegel grafisch, als zackiges Laufband, darstellt, musste man gar nichts hören, weil das Ansteigen des Signales beim Annähern zum Sensor hin, sichtbar wurde. Spielt man die Aufnahme später laut genug ab, dann hört man das auch sehr gut.
In meinem Fall zeigte sich deutlich, dass nur der äußere, hintere Sensor auf der Fahrerseite keine Ultraschallsignale aussendete. Die sieben anderen Sensoren verhielten sich alle gleich und müssten demnach auch in Ordnung sein. Nun kann ich eine gezielte Reparatur veranlassen, ohne befürchten zu müssen, dass hier unnötigerweise weitere Sensoren getauscht werden. Für Selbstschrauber ist das natürlich auch eine große Hilfe, denke ich. Wegen des notwendigen Abbaus des hinteren Stoßfängers ist mir das aber, ohne Hebebühne, zu mühsam.
Im Übrigen vermute ich, dass ich bei notwendigen, intensiven Polierarbeiten in dem Bereich, das Problem selbst verursacht habe. Alle Reinigungsversuche blieben aber bis jetzt erfolglos, weswegen ich nun „Lehrgeld“ bezahlen muss.
Hoffe hiermit dem Einen oder Anderen etwas weiter helfen zu können.

Happy cruising allerseits!

Danke für Deinen Tipp

Ich hab das jetzt bei einer VW/Audi Werkstatt machen lassen und 450€ hinblättern müssen.
Der Sensor (Geber) alleine kostete 140€ plus 60€ "Lackierarbeiten".

"Große" Randnotiz:

Die Stoßfängerverkleidung wurde nur auf der einen Seite gelöst, was dem Monteur ausreichte, den Aus-/Einbau vorzunehmen. Dafür musste nur die linke Innenverkleidung des Kofferraumes entfernt werden, wie ich eher zufällig mitbekam. Da sind die 250€ Arbeitskosten schon recht großzügig bemessen.
Es stellte sich heraus, dass der junge Monteur von diesem, heutzutage eher seltenen, Fahrzeug nicht so viel Ahnung gehabt haben dürfte. Als ich nämlich mein Fahrzeug abholen wollte, hab ich vorsichtshalber die Betätigung des Verdeckkasten geprüft (hab da mal was gelesen) und siehe da, sie funktionierte nicht mehr. Der Kundendienstmeister sah sich das an und meinte: "Lassen Sie den Wagen noch da, wir untersuchen das und rufen Sie an". Eine Stunde später meldete er sich und erklärte mir, dass die Führung/Halterung des Bowdenzuges, zur Betätigung des Verdeckkastens, bei der Aktion kaputt gegangen sei. Deswegen müsste ein neuer Verdeckkasten bestellt werden, der 720€ kosten würde. Am nächsten Tag fuhr ich dann hin, um das Auto abzuholen, weil es mit der Nachbesserung noch eine Woche dauern würde. Ich machte meinen Unmut bestimmt aber freundlich deutlich, worauf ich gesagt bekam: "Diese zusätzlichen Kosten würden natürlich nicht berechnet". Schließlich bin ich da ja auch mit meinen diversen VW´s seit zwanzig Jahren Stammkunde. Aus diversen Forenbeiträgen und Anleitungen hatte ich bereits über diese heikle Sache mit dem Bowdenzug gehört, was mich bewog diese Reparatur doch lieber nicht selbst auszuführen. Daher wusste ich, dass man für den Ausbau der Seitenverkleidung (wohl eher für den Einbau) die Verdeckkastenbetätigung entfernen muss. Das hat der unwissende Monteur wohl nicht gemacht und stattdessen versucht das Ganze mit etwas Gewalt wieder zusammen zu fügen. Davor kann allerdings nur gewarnt werden. Die Plastiknasen und Winkel an der Verdeckkastenabdeckung sind Schrott und brechen bzw. verbiegen leicht, womit der Bowdenzug nicht mehr richtig geführt und eingehängt werden kann. Dann hilft nur "Hinpfriemeln" mit Kabelbinder oder so.

Naja - jetzt ist alles wieder in Ordnung.


Happy cruising allerseits!

Die Halterung des Bowdenzugs kann aber auch bei einem neuen Verdeckkasten wieder brechen. Insofern war ich damals über meine Reparatur mit Bleck ganz froh. Das hielt nämlich prächtig.

Ich hab mal gelesen, dass die PDC-Sensoren vibrieren und man es dann fühlen kann, wenn einer defekt ist. Bei mir zickte auch einer am Q5 rum, konnte das aber mit VCDS auslesen. Zum Glück war es nur schlechter Kontakt am Stecker.

Gut zu wissen, dass man das PDC mit nur Zündung an auch einschalten kann.