April war der Unfall - nur nochmal zur Erinnerung.
Was passierte inzwischen...
Mein Anwalt durfte viel schreiben und ich war in der Zwischenzeit zweimal in der Kanzlei um alles mit ihm zu besprechen. Er hat meine Forderungen geltend gemacht und mit Klage gedroht. Meine Rechtsschutzversicherung hatte eine Deckungszusage für die Außergerichtliche Einigung zugeschickt - sehr gut, dass ich so eine Versicherung habe. Dann längere Zeit Sendepause, die Versicherung weigerte sich zu zahlen
Somit blieb nur der Weg die Drohung mit der Klage war werden zu lassen. Erneute Deckungszusage meiner Rechtsschutzversicherung für die gerichtliche Auseinandersetzung. Klageschrift als Entwurf an mich, das o.K. von mir und ab ans Gericht - Anfang August.
In der Zwischenzeit meldet sich der Gutachter, er will sein Geld
550 € sind flöten. 380 € für den Reifen und 100 € für die Achsvermessung hatte ich ja schon ausgelegt
Das war der Punkt an dem ich soweit war, dass ich mich geärgert habe warum ich nicht einfach alles über meine Vollkasko laufen lies. 300 € Selbstbeteiligung, Rabattschutz und keinen Streß. Aber warum? Ich war mir ja sicher, dass ich nicht schuld war. Trotzdem, die ganze Sache nervte. Das Auto immer noch mit hässlicher Beule und Kratzer.
Bestätigung vom Gericht, dass die Klage angenommen wurde. Gegner hat insgesamt 3 Wochen Zeit sich zu melden. Was jetzt alles hätte passieren können, kürze ich an dieser Stelle auf ein paar Stichpunkte ab: Zeugenaussage meiner Frau, Zeugenaussage Unfallgegner, Gerichtliches Sachverständigengutachten usw. Puh, wie lange sich das hinzieht...
Heute der erlösende Anruf von meinem Anwalt: die gegnerische Partei ist eingeknickt
Ob nun die Versicherung oder der Unfallverursacher ist mir ehrlich gesagt egal. Ich bin so froh. Es ist ein ziemlicher Aufwand zu seinem Recht zu kommen. Wenn man bedenkt, dass der Unfallgegner vor Ort noch zusicherte "er habe mich übersehen" und "man wird sich schon einig".
Ich bin kein Versicherungskaufmann, aber einen Tipp will ich euch auf den Weg geben: Rechtsschutzversicherung! Ohne diesen Background wäre ich nicht so locker zum Anwalt gegangen. Klar kommt man auch so nicht um die Rennerei rum, aber da sitzt einer der sich sich auskennt. Mein Anwalt hat immer gesagt, dass das was wird. Allerdings auch mit dem Beisatz, man weiß nie welchen Richter man hat und was da plötzlich für Zeugen auftauchen.
Jetzt kümmert sich mein Anwalt um die Kosten und überweist mir irgendwann das Geld. Ich bekomme meinen Schaden mit einer Verzinsung. Wie es dann weitergeht? Mal schauen. Klar, mein Auto lasse ich reparieren. Ich verschönere es nicht auf der einen Seite um dann mit einem verbeulten Seitenteil rumzufahren und mit einer verkratzen Stoßstange. Eins weiß ich jetzt schon: Alles ordentlich dokumentieren, also Bilder vom Schaden, Gutachten aufheben und ordentliche Rechnung der Reparatur. Nur so kann ich das Auto später mal wieder zu einem fairen Kurs verkaufen. Den Wertverlust, dadurch das es ein Unfallwagen ist, wird mir leider keiner ersetzen
Somit bleibt doch ein wenig Trauer zurück.
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