von Pedl » Do Apr 28, 2011 20:05
Ich habe dazu einen Text zugespielt bekommen, wie Audi den Sägezahn definiert und Abhilfe verspricht:
Sägezahn ist eine stufenförmige Abnutzung der einzelnen Profilblöcke - siehe Abbildung - wodurch ein erhöhtes Abrollgeräusch entstehen kann. Der Sägezahn entsteht durch ungleichmäßige Verformung der Profilblöcke in der Reifenaufstandsfläche. An nicht angetrieben Rädern tritt der Sägezahn ausgeprägter auf, als an angetriebenen Rädern.
Bei neuen Reifen ergibt sich eine stärkere Neigung zur Sägezahnbildung, weil die hohen Profilblöcke eine stärkere Elastizität haben. Mit abnehmender Profiltiefe erhöht sich die Steifigkeit der Profilblöcke, die Neigung zur Sägezahnbildung lässt nach.
Wie sieht der Sägezahn aus?
Die Profilblöcke sind in Laufrichtung gesehen vorne höher als hinten, siehe Abbildung. Bei ausgeprägter Sägezahnbildung, kann dies zu Geräuschbeanstandungen führen.
Verstärkte Sägezahnbildung tritt auf bei:
t zu großen Spurwerten
t falschem Luftdruck
t grobstollige, offene Profile
t Reifen, die auf der nicht angetriebenen Achse montiert sind
t extremer Kurvenfahrt
1 - Profilblock, stärkere Abnutzung am Anfang des Profilblockes
2 - Laufrichtung
Nicht laufrichtungsgebundene Reifen:
Bei auftretendem Sägezahn muss die Laufrichtung des Reifens umgedreht werden. Kommt es zur verstärkten Sägezahnbildung und erhöhtem Abrollgeräuschen, ist ein Radwechsel über Kreuz durchzuführen. Dies bewirkt einen Abbau des Sägezahns. Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb wird dieser Effekt durch höheren Abrieb an der Vorderachse verstärkt. Das Reifenabrollgeräusch ist unmittelbar nach dem Rädertausch noch etwas lauter, nach einer Laufleistung von ca. 500 - 1.000 km wird das normale Geräuschniveau wieder erreicht.
Laufrichtungsgebundene Reifen:
Bei erhöhtem Sägezahn an den Reifen der Hinterachse - vorrangig bei Frontantrieb - ist ein Wechsel von hinten nach vorne durchzuführen. Bei verstärktem Sägezahn an den Aussenkanten auf einer Achse, sind beide Reifen auf der Felge zu wenden. Anschließend muss das linke Rad auf der rechten Seite und das rechte Rad auf der linken Seite montiert werden.
Sägezahnbildung ist ein normales Verschleißbild und wird bei nicht laufrichtungsgebundenen Reifen durch diagonalen Räderwechsel nach ca. 500 - 1.000 km wieder abgebaut.
Der vorangegangene Reparaturversuch ist auf der Beanstandungsmeldung kurz zu beschreiben.
Die modernen Reifenkonstruktionen sind für höchste Fahrsicherheit, auch bei Nässe, ausgelegt. Durch die dazu notwendige, offene Profilgestaltung in den Reifenflanken und der weicheren Laufflächenmischung, wird Sägezahn begünstigt.
Sägezahn ist kein Mangel im Sinne der Gewährleistung, sondern ein ganz normales Verschleißbild.
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