Audi-Cabrio-Freunde Forum

Hallo zusammen,
ich möchte meinem Cab ein Ladegerät zur Erhaltungsladung verpassen. Von meinem Daimler weiss ich, dass hierzu unbedingt die Batterie abgeklemmt werden muss, da ansonsten die Steuergeräte geschossen werden.
Wie ist das bei meinem A4 B7, 06/2008 ??? Habt ihr da Erfahrung ?

Danke für Aufklärung

Die Hersteller der Batterien, Autos und Ladegeräte schreiben ganz eindeutig vor, die Batterie vom Bordnetz (1 Pol reicht) zu trennen. Grund: Beim An- und Abklemmen des Laders können Überspannungen entstehen. Außerdem sind die Lader meist relativ miese Trafos mit noch mieseren Gleichrichtern. Dies mag alles die Bordelektronik nicht so gerne.
Es ist auch schon vorgekommen das auf diese Weise schon mal ein ABS-Steuergerät ins jenseits befördert ....
Ausnahme: es gibt mittlerweile Lader, die eine Schutzschaltung für den sogenannten "Stützbetrieb" d.h. Betrieb bei angeschlossenem Bordnetz haben. Diese sind aber aufgrund ihres Preises mit Sicherheit NICHT im Baumärkten etc. erhältlich.
Also klemm lieber ab...auch wenns eigentlich funktionieren sollte. Dann lieber verschiedene Sachen neu anlernen

Ich lade meine Batterie regelmäßig auf (besonders im Winter) und habe sie dabei noch nie abgeklemmt - und auch noch nie einen Schaden verursacht.
Ganz wichtig ist aber, erst die Kabel an die Batteriepole zu klemmen und dann erst den Stecker in die Steckdose.
Allerdings würde ich auch nie einen billigen Baumarkt-Lader verwenden sondern habe mir schon vor Jahren ein Multi XS 7000 von CTEK gegönnt.
http://www.ctek.com/DE/Buy-Charger.aspx?charger=mxs7000
Das Teil kostet zwar etwas mehr aber damit kann man so ziemlich alles machen - incl. wechseln der Batterie bei Stromerhaltung - also nix mit neu anlernen etc. Und bei guter Pflege sollte das auch ewig halten. Es gibt sogar 5 Jahre Garantie darauf.
Sehr praktisch ist auch das zusätzliche Kabel welches man permanent an der Batterie festschrauben kann und den Lader dann nur noch über Stecker anschließt. So muß man nicht jedes mal die Abdeckung entfernen (wobei das zugegebenermaßen kein großer Akt ist ).

Gruß Matthias

hab ja gesagt ist vom LAderabhängig. Aberichgeh mal davon aus das die meisten ein günstiges Ladegerät daheim stehen haben aus Zeiten älterer Autos...mein Klumpen im Keller ist das letzte (Erbstück vom Papa)...aber geht.... daher würde ich nicht hier sagen wollen "kannste dran lassen" und morgen berichtet unser Freund das ein Steuergerät durch ist.....
nönööö..... machs lieber ab würde ich sagen...

Andre hat geschrieben:Aberichgeh mal davon aus das die meisten ein günstiges Ladegerät daheim stehen haben aus Zeiten älterer Autos

Du hast natürlich mit deiner Empfehlung grundsätzlich Recht, keine Frage.
Allerdings ist mir immer unverständlich, dass man 5-stellige Beträge für sein Auto ausgibt und noch reichlich Geld in Zubehör investiert, dann aber bei solchen Sachen wie Werkzeug und Hilfsmitteln spart. Alte Ladegeräte können auch die Batterie selber schädigen, egal ob abgeklemmt oder nicht. Meist regeln sie nämlich den Strom mit zunehmender Kapazität nicht richtig runter und die Batterie wird überladen.
Mal abgesehen davon, dass es mich anstinken würde jedes mal bestimmte Sachen neu anzulernen und einen Fehler im Speicher mit mir rumzufahren

Gruß Matthias

need4speed hat geschrieben:Mal abgesehen davon, dass es mich anstinken würde jedes mal bestimmte Sachen neu anzulernen und einen Fehler im Speicher mit mir rumzufahren

das Stimmt schon Matthias! ist echt nicht gerade super. Aber man läd seine Batterie ja nicht jeden TAg oder Monat...falls ja sollte man mal ne neue Kaufen
Da ich mein Auto das ganze Jahr fahre kenn ich das nicht, ist es so das nach nen 1/4 Jahr nix mehr geht?? haben die Autos nicht einen Tiefentladeschutz?

Andre hat geschrieben:Aber man läd seine Batterie ja nicht jeden TAg oder Monat...falls ja sollte man mal ne neue Kaufen

Prävention heißt das Stichwort
Ich hatte in meinem alten Cab eine Standheizung und da mußte man schon ab und zu mal laden um bösen Erlebnissen zu entgehen. Seitdem habe ich mir angewöhnt, sie im Winter einmal im Monat und im Sommer alle 2-3 Monate mal über Nacht dranzuhängen. Ich betätige mein Verdeck meist über die FB, das braucht schon einiges an Saft. Dazu kommt, dass mein Wagen öfter mal für mehrere Tage nicht benutzt wird und ständig ein Handy im Fahrzeug läuft - das zieht auch Strom. Vielleicht ist meine Vorsicht nicht nötig aber schaden kann es auch nicht. Ob es einen Tiefenentladeschutz gibt weiß ich ehrlich gesagt nicht, beim Typ 89 gab es den zumindest nicht (wie ich zwei mal leidvoll erfahren mußte )

Gruß Matthias

Vielen Dank für die Tips,
werde wohl etwas investieren und mir ein CTEK holen, ev. die kleinere Version 3600.

Also ich habe bei meinem Navi von Kenwood Kartenupdate gemacht von einer DVD.
Der Händler hat gesagt, dauert ca. 3 Stunden, Batterieladegerät dran lassen im Falle die taugt nicht mehr viel
und bricht ab, da dann imenser Schaden im Navi sei.
Dann war ich beim , der sagte dasselbe.
Aber eben ein Erhaltungslader würds auch tun oder ein gutes Ladegerät.
Ich hab ein Ctek, weil son Ding bei mir rumliegt.
Der meinte, brauchste keine Angst zu haben, wir machens auch so, geht ja garnicht anders.
Und es nicht 3 Stunden gedauert sondern 4,5 Stunden.
Ich weis, ist ne Zumutung, aber was willste machen?

Ich habe bei meinem damaligem Cupra beim Batterie laden auch nie die Batterie abgeklemmt.
Habe aber immer erst das ladegerät an die Batterie angeschlossen und dann den Stecker an 220 V gesteckt.
Mache ich in Zukunft bei meinem neuen auch so.

Die Wintersaison steht jetzt vor der Tür und ich werde mir in den nächsten Tagen mein CTEK bestellen, weis aber noch nicht ob XS7000, XS3600 oder 4003 ?
Habe mir mal aus de Netz die Anleitungen runtergeladen und bin dabei über folgende Anweisung gestolpert die mich als Laien "etwas" irritiert

"das rote Kabel an den Pluspol anschiessen (ist klar) und das schwarze Kabel an das CHassis des Fahrzeugs. darauf achten das das schwarze Kabel nicht in der Nähe der Batterie oder der Benzinleitung angeschlossen wird"

Ich wollte eigentlich die Ösen fest an die Batterie (+ & -)anschliessen und fertig. Warum muss ich mit dem Schwarzen woanders hin oder muss ich nicht ?
Bin etwas irritiert ? Ich will das Ladegrät abwechselnd am Cabrio und am Daimler nutzen, der im Winter auch immer Unterstützung braucht, sonst geht die Standheizung wieder genaus dann nicht wenns kalt ist

Vielleicht lade ich den AUDI über den Zigarettenanzünder im Kofferraum, dann habe ich aber immer noch das Ösen-Problem am Daimler.

H I L F E !!!!!!!

Hmm, also das ist nicht so ganz nachzuvollziehen.
Die einzige Idee wäre, das evtl. austretende Gase durch den kleinen Funken nicht entzündetwerden sollen.

Ich glaube dieser Satz entstammt aus einem Land, in dem man sich vor ALLEN eventualitäten schützen muss, weil man sonst Klagen mit Millionenentschädigungen erwarten kann (sgae nur heisser Kaffee bei McDoof ).

Keine angst, schließe die Klemmen ruhig direkt an die Batteriepole an und dann den Netzstecker in die Steckdose.
Das Adapterkabel mit den Ösen ist ja auch gar nicht lang genug um es irgendwo weit weg des Batteriepols zu montieren.

Und je weiter weg, desto höher wird der Übergangswiderstand (wenn auch in diesem Fall in einem kaum messbaren Bereich sofern die Verschraubung richtig ausgeführt werden).
Und das mag man ja eigentlich gar nicht, daher ist direkt besser...und das CTEK ist schon gut hab auch das 7000er.

Gibt jetzt übrigens auch einen Adapter um über den Zigarettenanzünder zu laden...da klemmt man die Batt auch nicht ab...zumindest bei Erhaltungsladung nicht.
Beim "Boost" sollte das Ding doch abgeklemmt werden

ZZR-Sascha hat geschrieben:Die einzige Idee wäre, das evtl. austretende Gase durch den kleinen Funken nicht entzündet werden sollen.

Genau das ist der Grund. man möchte verhindern, daß sich evl. gebildetes Knallgas (Wasserstoff-Sauerstoff Gemisch) durch den "Öffnungsfunken" beim entfernen/öffnen der Masseklemme, entzündet.
Eine Blei-Säure Batterie beginnt bei ca. 2,4V Zellenspannung zu gasen, dann ist alles Bleisulfat zu Blei/Bleioxid umgesetzt und die Reaktion 2 H2O--> 2 H2+O2 beginnt.
Eine vernünfig aufgebaute Laderegelung verhindert dann aber die Bereitstellung hoher Ladeströme, so daß keine nennenswerten Mengen an Knallgas entstehen können, das CTEK wird bei Erhaltungsladung eh keine höheren Ladeströme liefern. Darüberhinaus ist wohl auch die Ladespannung so begrenzt, das sie nicht über die 14,4 V kommt (6x2,4V).
Daher ist das auch eher als Sicherheitsmaßnahme zum Ausschluß des letzten Risikos zu verstehen (z. B. bei Defekt des Ladegerätes)
Bei Schnelladung mit ordendlich Ladestrom ist aber schon Vorsicht geboten, sonst rummst es.

Ich habe mir vor kurzem den "Comfort Indicator" von CTEK eingebaut:



Passt wunderbar auf der Fahrerseite in den Spritzschutz rein, man sieht beim öffnen der Haube sofort welchen Ladezustand die Batterie hat und stöpselt dort bei Bedarf das Ladegerät nur rein. Dank 1,5 Meter Kabel kommt man auch weit genug von der Batterie weg - obwohl ich mir da ehrlich gesagt noch nie Gedanken drüber gemacht hatte.

Gruß Matthias

Hallo Matthias,
könntest du mal ein Bild vom eingebauten Comfort Indicator machen ?
Wäre echt super.
Überlege nähmlich das Teil bei mir einzubauen,war mir aber über den Einbauort nicht sicher.
Grüsse