Audi-Cabrio-Freunde Forum

Heute ist mir etwas passiert, was ich selber noch nicht glauben kann!! Nach hunderten selbst getätigten Räderwechsel ist es mir gelungen eine Schraube so reinzudrehen, dass ich sie nicht mehr herausbekomme.
Woran das gelegen ist, weiß ich leider nicht. Jedenfalls habe ich bei den Vorderrädern alle 5 Schrauben reingedreht und halbwegs stark angeschraubt. Keine Schraube ging merklich schlechter rein!!! Danach bin ich eine kleine Ausfahrt offen gefahren ca. 30km. (Traumwetter war übrigens ca. 18 Grad)
Dann hab ich alle Schrauben noch einmal kontrolliert und noch etwas fester geschraubt.
Bei einer Schraube habe ich mich noch gewundert, dass sie noch relativ leicht zuzuschrauben ist. Der Widerstand blieb aber immer gleich, bis ich dann die Schraube wieder herausdrehen wollte -->> Fehlanzeige. Die Schraube ist nun drinnen und dreht durch. Keine Ahnung wie mir das gelungen ist. Schrecklich!!! Wie soll ich die wieder rausbekommen? Werde morgen nochmal versuchen alle anderen rauszuschrauben und dann die festsitzende wieder in das Gewinde zurückzuführen??? Oder wo auch immer hin. Jedenfalls raus!!
Jetzt hoff ich nur noch, dass hoffentlich nur die Schraube kaputt ist und nicht das Gewinde an der Aufnahmeplatte.
Muss man die jetzt höchstwahrscheinlich rausbohren????!!! Darf gar nicht drann denken, was da jetzt auf mich zukommt.

Dreh die anderen vier Schrauben raus und verkannte das Rad ein wenig, damit Du etwas Druck auf die Schraube bekommst. Anschließend kannst Du die Schraube mit Sicherheit raus drehen. Ich glaube nicht, dass das Gewinde in der Halteplatte defekt ist, wenn dann wird die Schraube hinüber sein.

Cabriofan 1 hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass das Gewinde in der Halteplatte defekt ist, wenn dann wird die Schraube hinüber sein.

Das kann man nur hoffen, damals bei meinem Spider war leider beides hin.....viel Glück!!!! Hast du kein Drehmomentschlüssel genommen?

Ich habe leider keinen Drehmomentschlüssel. Bin aber bisher immer sehr vorsichtig beim Anziehen gewesen.
Ich muss dazu sagen, dass ich geschenkte 5mm Distanzscheiben montiert habe, da mein Schwager sein Auto verkauft. Die habe ich scheinbar etwas versetzt bzw. verschoben angeschraubt. Es hat sich dadurch ein "Gewinde" in die Distanzscheibe geschnitten. Dadurch wurde auch scheinbar die Schraube etwas versetzt in die Aufnahmeplatte reingedreht und hat das Gewinde beschädigt. Leider jedoch nicht nur bei der Schraube sondern auch bei der Platte .
Dadurch, dass ich die Distanzscheibe verwendet habe, ist das Gewinde aber nur bis ca. zur Hälfte kaputt. Ich hoffe, dass ich durch nachschneiden und ohne diese verdammten "Wurstscheiben" nicht die ganze Platte tauschen lassen muss.
Werde da aber auf Nummer Sicher gehen und einen Fachmann entscheiden lassen.
Anbei noch ein Bild von der Distanzscheibe, die bei der Demontage etwas verbogen wurde.

Kann ich eigentlich noch ohne gröbere Folgen noch fahren. 4 angezogene Schrauben müßten ja eigentlich für die Fahrt in die Werkstatt reichen, oder?

Ich denke, das hat wenig mit einem Drehmomentschlüssel zu tun. Dessen Verwendung hätte auch nichts mehr daran ändern können, dass die Schraube schräg/schief reingedreht wurde.

Ja, das reicht aus mit 4 Schrauben........Du fährst ja nicht in den Urlaub.

Das ist der große Nachteil bei Distanzscheiben ohne Zentrierung. Sieht echt nicht gut aus.....stimmt auch das dabei der Drehmoment auch nix gebracht hätte. Bin gespannt wie es weiter geht, drück dir die Daumen das es nicht zu teuer wird.

Bin noch einmal mit dem Schrecken davon gekommen. Jetzt kommen nie mehr Distanzscheiben ohne Zentrierring drauf und sicherheitshalber wird jetzt auch ein Drehmomentschlüssel gekauft
Mein Schwager hat seinen Arbeitskollegen für mich organisiert, der ein wirklicher Experte ist.
Innerhalb von 5 Minuten wurde das Gewinde nachgeschnitten und die Absolution gegeben, dass alles wieder problemlos funktioniert.
Nachdem er schon einige Formel 3000 Autos selber gebaut hat kann ich ihm vertrauen.
Es handelt sich um unser Aushängeschild im heimischen Motorsport. Zwar schon etwas angegraut, aber noch immer voll im Einsatz und mit umso mehr Erfahrung.

http://www.hermann-waldy.at/index.php?c ... 0c712c60fb

Hast ja dann nochmal Glück gehabt. Aus Fehlern wird man klug, wirst daher in Zukunft vermutlich darauf achten, dass die Bolzen gerade sitzen und nichts kaputt machen können... War ja zumindest wenig bis kein Lehrgeld zu zahlen.

Wie gesagt, ein Drehmomentschlüssel ist sicher nie verkehrt. Habe meinen bei unseren Autos und Motorrädern auch im Dauereinsatz, aber bei einem solchen Missgeschick wie bei dir hätte dich der Schlüssel auch nicht bewahrt. Er hätte nur etwas früher geknackt, sonst nichts. Schief drin gewesen wäre der Bolzen trotzdem!

Ich bin übrigens bisher immer gut mit dem Mannesmann-Drehmomentschlüssel von ATU für um die 40 € zurecht gekommen. Hält seit zwei Jahren problemlos stand. Ist auch häufiger dort im Angebot.

mit Distanzscheiben hatte ich auch schon miese Erfahrungen gemacht.
Bei meinem A6 waren die damals so was von fest geschweißt gewesen das ich die nur mit Müh und Not herunterbekommen hatte...freut mich für dich das es so glimpflich ausgegangen ist...

Gruß

Neven

puntaskala hat geschrieben:Bei meinem A6 waren die damals so was von fest geschweißt gewesen das ich die nur mit Müh und Not herunterbekommen hatte...

Ja, Alu auf Stahl geht meist schief!

Mensch Martin, gut, das alles wieder im Lot ist!

Mit Distanzscheiben, vielmehr Adapterplatten, um verschiedene Lochkreise und verschiedene Anzahlen von Radmuttern aufs Auto zu bekommen, hatte ich auch mal ne böse Überraschung erlebt. Bei mir wars daaamals (R) die Porsche Turbo Felge, die auf meinen Corrado "musste" von LK 4/100 auf 5/130 hatte sich eine Schraube ähnlich wie bei Deiner Distantzscheibe - trotz Mittenzentrierung - durch das Material der Scheibe gefressen und gottseidank war das aufnehmende Gewinde der Radnabe nicht betroffen. Die Adapterplatten wurden auf die Radnabe geschraubt, die Felge dann mit längeren Schrauben in die Adapterplatte, wo logischer Weise auch ein Gewinde war. Und genau dieses Gewinde war hin, nicht das, womit die Platte auf die Nabe geschraubt wird. Ich hatte die Scheiben dann zum Reifenhändler gebracht und sie ihm gezeigt und habe ihn gefragt, was ich nu jetzt mit der Schose anfangen soll. Er meinte erst, warum ich nicht gleich zu ihm gekommen wär, vllt. hätte man ja noch was "retten" können. Wie denn?

Da hat er den gesamten Satz Adapterplatten genommen und sie anstandslos gegen welche mit Stehbolzenaufnahme getauscht. Ich muss sagen, das war für mich die vertrauenserweckendere Variante. Adapterplatte mit Stehbolzen auf die Radnabe, dann das Rad nur mittels Mutter mit Kegelkopf aufschrauben, anziehen, feddisch. Jetzt waren auch keine Antriebseinflüsse an der Lenkung mehr zu spüren, da nun alles irgenwie besser montiert war.

Gruß Chris.